Radverkehr im Ahrtal Für die Rechte der Fahrradfahrer unterwegs
Ahrtal · Bürger fordern mit ihrer Aktion kinderfreundlichere Straßenverkehrsbestimmungen. Für die Zweiräder soll mehr Raum und Sicherheit geschaffen werden.
„Für ein fahrradfreundliches Ahrtal“ stand auf den gelben Warnwesten geschrieben, oder auch „Straßen sind für alle da“: Fahrradfahrer machen auch in der Kreisstadt Bad Neuenahr-Ahrweiler verstärkt auf ihre Interessen aufmerksam. Bundesweit fanden am Wochenende Aktionen für mehr Sicherheit für fahrradfahrende Kinder und Familien im Straßenverkehr statt.
Vorfahrt für ungeschützte Verkehrsteilnehmer
Eine zentrale Forderung der Aktionstage ist ein kinderfreundliches Straßenverkehrsrecht, bei dem nicht das Auto im Mittelpunkt steht. „Es wird vielmehr ein Straßenverkehrsrecht gefordert, bei dem die ungeschützten Verkehrsteilnehmer Vorfahrt haben – allen voran die Kinder auf ihren Freizeit- und Schulwegen. Dieses Ziel unterstützt auch die Initiative „Fahrradfreundliches Ahrtal“, erklärte Hanna Blum vom Demonstrationsorga-Team am Bad Neuenahrer Bahnhof, von wo aus der Demonstrationszug mit etwa 50 Teilnehmern los radelte. Die familienfreundliche, sieben Kilometer lange Fahrrad-Demo führte zunächst nach Ahrweiler, dann zurück nach Hemmessen.
Im dortigen Park stand für die kleinen Radler ein Spielplatz zur Verfügung, die Eltern erholten sich bei einem Picknick mitsamt Erfahrungsaustausch nach der Radtour im dichten Wochenends-Einkaufsverkehr. In der Initiative fahrradfreundliches Ahrtal radeln Bürger aus dem ganzen Ahrtal und darüber hinaus seit einem Jahr zusammen und engagieren sich so für das Fahrrad als wichtiges Element der Mobilitätswende, berichtete Radler Bernd Linnartz, der aus Sinzig gekommen war und dort im Rahmen eines Bürgerforums einen Radler-Arbeitskreis leitet.
Informationen: https://fahrradfreundliches-ahrtal.jimdosite.com
