Gewerbegebiet in Gelsdorf Grafschaft erweitert Gewerbegebiet um neun Hektar

Grafschaft · Um neun Hektar soll die Fläche des Gewerbegebiets in Gelsdorf zunächst einmal vergrößert werden. Für den neuen Bereich gibt es auch schon einen Interessenten.

 Das Gelsdorfer Gewerbegebiet wird um neun Hektar erweitern.

Das Gelsdorfer Gewerbegebiet wird um neun Hektar erweitern.

Foto: Martin Gausmann

Um stolze neun Hektar soll das Gewerbegebiet Gelsdorf erweitert werden, das beschloss der Hauptausschuss der Gemeinde Grafschaft bei zwei Gegenstimmen der Grünen in seiner jüngsten Sitzung. Für die notwendige Änderung des Flächennutzungsplanes soll das Planungsbüro West-Stadtplaner GmbH zum Preis von knapp 46 000 Euro beauftragt werden.

Einen ersten Interessenten zumindest für einen großen Teil der Fläche gibt es schon, denn die eigentlich im Innovationspark Rheinland bei Ringen ansässige Firma „Frutania“ will dort eine weitere Obstsortier- und Verpackungsanlage errichten, die spätestens im Herbst 2022 in Betrieb gehen soll.

Die Erweiterung des erfolgreichen Unternehmens sei weder Innovationspark Rheinland noch im Gewerbegebiet Gelsdorf möglich, so Bürgermeister Achim Juchem (CDU), da beide Standorte komplett ausgelastet seien und keine Grundstücke mehr zur Verfügung stünden. Deshalb hatten sich die Grafschafter Kommunalpolitiker bereits 2016 dazu entschlossen, eine Neuausweisung von gewerblichen Flächen in die Wege zu leiten. Das Plangebiet liegt westlich der nach Altenahr führenden B257 in der Gemarkung Gelsdorf, auf einer jetzt landwirtschaftlich genutzten Fläche neben dem „Grafschafter Beerenhof“ und umfasst eine Fläche von rund neun Hektar. Eine positive landesplanerische Stellungnahme der Kreisverwaltung liege bereits vor, informierte Bürgermeister Achim Juchem (CDU).

„Eine moderate Erweiterung“

Es handele sich um eine moderate Erweiterung, wie sie auch schon im Gemeindeentwicklungskonzept vorgesehen sei, bemerkte CDU-Fraktionsvorsitzender Klaus Huse. „Wir haben der Ausweisung nur unter der Prämisse zugestimmt, dass dort Grafschafter Unternehmen sich ansiedeln oder ihre Betriebe erweitern können“, erinnerte SPD-Sprecher Udo Klein an die ursprünglichen Vorgaben.

Die würden nun mit der geplanten Ansiedlung des Grafschafter Unternehmens „Frutania“ umgesetzt. Allerdings plädierte er dafür, nicht das gesamte Areal hierfür zur Verfügung zu stellen, sondern höchstens in etwa die Hälfte. „Mehr Flächenversiegelung für Gewerbegebiete gibt es allerdings mit der SPD nicht mehr“, machte Klein klar. Genau aus diesem Grund der Flächenversiegelung in einer Größenordnung von neun Hektar lehnten die Grünen die Pläne ab, erklärte Sabrina von Boguszewski.

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