Wiederaufbau nach der Flutkatastrophe Bei der Umsetzung der Modellregion herrscht Skepsis

Ringen · Rund um die zerstörte Infrastruktur gibt es eine Vielzahl von Fragen. Die Zukunftskonferenz in Ringen lieferte dabei nur einen Teil der Antworten – bislang ging es nämlich hauptsächlich um privat geschädigte Menschen.

 In Altenahr reißen Bagger ein Haus ab und bauen gleichzeitig eine provisorische Trasse.

In Altenahr reißen Bagger ein Haus ab und bauen gleichzeitig eine provisorische Trasse.

Foto: dpa/Thomas Frey

Bei den rund 240 Gästen bei der zweiten Zukunftskonferenz taten sich doch eine Vielzahl von Fragen auf. Dabei kam durchaus Skepsis auf, ob das, was dort geplant wird, am Ende auch nur annähernd durchgeführt werden kann. Und das, was dort vorgestellt wurde, waren nur erste Antworten auf die Fragen der privat geschädigten Menschen, der Wiederaufbau kommunaler Infrastruktur kam bei der Konferenz nicht zum Gespräch. Dechant Jörg Meyrer aus Bad Neuenahr-Ahrweiler wies das Plenum darauf hin, dass die kommunalen Verwaltungen mit den aktuellen Maßnahmen im Nachgang der Katastrophe und der gleichzeitig notwendigen Erledigung des Tagesgeschäfts bereits extrem gefordert seien. Nun sollen sie auch noch neue Ideen entwickeln oder Vorschläge umsetzen. „Ich befürchte, die geplante Modellregion wird dabei auf der Strecke bleiben“, so Meyrer.