Unwetter in der Grafschaft Arbeiten für Übergang zwischen Birresdorf und Leimersdorf laufen

GRAFSCHAFT · Zwischen Birresdorf und Leimersdorf laufen die Arbeiten für einen neuen Übergang für Kanal und Trinkwasserleitung. Gemeinde spricht mit dem Land über eine neue Brücke.

 Wolfgang Nussbaum zeigt auf das riesige Loch, das durch das Wegschwemmen der Brücke zwischen Birresdorf und Leimersdorf entstanden ist. Die Vorarbeiten für den Neubau laufen.

Wolfgang Nussbaum zeigt auf das riesige Loch, das durch das Wegschwemmen der Brücke zwischen Birresdorf und Leimersdorf entstanden ist. Die Vorarbeiten für den Neubau laufen.

Foto: Günther Schmitt

Ein riesiges Loch klafft an der Stelle, wo bis zum Samstag, 4. Juni, noch eine Brücke von Leimersdorf nach Birresdorf führte. Das Bauwerk im Zuge der Landesstraße 79 ist nach dem Starkregen von den Fluten des Leimersdorfer Baches weggerissen worden. 900 Kilo schwere Betonröhren des unter der Brücke liegenden Kanals wurden bis zu 50 Meter mitgerissen, lagen am Ufer zwischen Bäumen auf der Wiese.

„Die haben wir in den vergangenen Tagen mit dem Bagger rausgeholt“, berichtete Wolfgang Nussbaum von der Sinziger Firma Adam-Krupp-Kleutgen. Das Tiefbauunternehmen bereitet zurzeit die weiteren Arbeiten vor. Die Straße ist an beiden „Ufern“ des Baches wie abgeschnitten, der Asphalt schon sauber abgetrennt.

„Es wird noch einige Zeit dauern, bis hier wieder der Verkehr rollen kann“, sagt Nussbaum. Der „Grundstein“ dafür wird am heutigen Mittwoch gelegt. Dann wird auf der Birresdorfer Seite ein großer Schwerlastkran aufgebaut. Mit diesem sollen dann zwei 19 Meter lange und 45 Zentimeter starke Stahlträger eingehoben werden.

Unwetter in der Grafschaft
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„An den Trägern werden die wiederherzustellende Wasserleitung nach Leimersdorf und die Kanalleitung von Leimersdorf für die Bauphase einer Brücke befestigt“, erläuterte gestern Bürgermeister Achim Juchem. Und: „Über den Fortgang der Wiederherstellung oder einen Neubau der Brücke sind wir mit dem Land im Gespräch. Wunsch von uns ist, talseitig neben der zerstörten Brücke eine neue etwas höher gelegene Brücke zu bauen und während der Bauzeit das Loch mit einer Behelfsbrücke zu ersetzen, damit die Stelle zumindest provisorisch passierbar ist.“

Bis eine neue oder behelfsmäßige Brücke steht, läuft vorerst aus Richtung Wachtberg und Birresdorf in Richtung Grafschaft nichts. Pendler müssen lange Umwege in Kauf nehmen. Denn Ersatzstrecken gibt es nur über den Bad Neuenahr-Ahrweiler Stadtteil Kirchdaun oder das nordrhein-westfälische Fritzdorf. Entsprechende Umleitungen sind an den Zufahrten zur Landesstraße 79 ausgeschildert.

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