"HausBauTage" in Ringen Bei Johannes Putz ist der Name Programm

RINGEN · Das Bauen mit natürlichen Werkstoffen stand im Mittelpunkt der "HausBauTage" in den Räumen der Firma Biosol im Innovationspark Rheinland bei Ringen. "Ökologisch, regional und innovativ", so lauteten die Schlagworte der 15 Aussteller, die sich in einer bunten Mischung zusammengefunden hatten.

Informationen, Vorträge und Sonderausstellungen rund um die Themen "Bauen, Sanieren und Renovieren" bildeten die Basis der zweitägigen Veranstaltung, Kunsthandwerker aus der Region und der Kinderliedermacher Stephan Glöckner mit "Ringo Tingo", dem Musikprogramm für Kinder und Junggebliebene, rundeten das Programm ab.

Michael Heinen, zusammen mit Sebastian Wahl Inhaber der Firma Biosol, freute sich über eine gelungene Veranstaltung, bei der auch eine Reihe von Handwerker-Kooperationen "mit Pfiff" zustande gekommen seien. Das Bauen, Renovieren und Einrichten mit Naturbaustoffen sei zunehmend gefragter, denn in den vergangenen Jahrzehnten habe man leidvoll erfahren müssen, dass moderne Baustoffe so manche schädlichen "Risiken und Nebenwirkungen" zeigten. Und mit zahlreichen neuen Techniken seien die althergebrachten Baustoffe nicht nur einfach in der Anwendung und problemlos in der Dauernutzung, sondern darüber hinaus auch meist noch gut für die Gesundheit der Bewohner.

Ob Holzböden mit geölten Oberflächen, Dämmstoffe aus Holzweichfaser, Dielen aus Massivholz, Parkett aus Kork, Teppiche aus Schurwolle, Fenster aus Holz oder Putze aus Kalk - hier konnte sich der interessierte Bauherr über alle Aspekte des ökologischen Bauens informieren. "Das baubiologische Haus von der Bodenplatte bis zum Wetterhahn ist heute kein Problem mehr", wusste Heinen.

Gefragt waren auch Kamin- und Pelletöfen ebenso wie Solartechnik und Fotovoltaik oder das effektive Heizen und Kühlen mittels einer Wandheizung im Neubau und Altbau. Dass man mit Kalk eine natürliche Schimmelprävention bewerkstelligen kann, erfuhren die Besucher ebenso in einem Vortrag wie die Vorteile einer diffusionsoffenen Innenwanddämmung. Außerdem wurden die Fragen beantwortet, was eigentlich ein "Passivhaus" ist und wie man die Wirtschaftlichkeit einer Pelletheizung berechnen könne.

Dabei sei das ökologische Bauen mittlerweile auch optisch ein Genuss, war Heinen überzeugt. Lehmfarben gibt es mittlerweile in mehr als 140 Farbtönen, und die interessante Wirkung eines Lehmglanzputzes demonstrierte Verputzer Johannes Putz ("Mein Name ist Programm!") vor den Augen der Besucher an einer Wand des Biosol-Gebäudes.

Selbst die ganzheitliche Gartengestaltung kam nicht zu kurz, während vor allem die weiblichen Besucher auch mal einen interessierten Blick auf den angebotenen Silberschmuck und die Papierkunst warfen oder Dekoratives aus Keramik, Glas und Holz bestaunten.

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