Finanzen in Grafschaft Bürgermeister informiert über Investitionen

GRAFSCHAFT · In einer Einwohnerversammlung im Ringener Rathaus informierte Bürgermeister Achim Juchem über aktuelle Themen. Mit dabei waren auch die Beigeordnete Helga Dohmganz (SPD) sowie einige Mitglieder des Grafschafter Gemeinderates.

Juchem erläuterte zunächst den Haushalt und machte deutlich, dass der Etat "alles in allem mit einer schwarzen Null abschließe". Dennoch müsse der Haushalt weiter konsolidiert werden auf der Basis des 2012 verabschiedeten Konzeptes für die Jahre bis 2017. Abweichungen davon gebe es bei unabwendbaren Ausgaben wie der jährlichen Tariferhöhung im öffentlichen Dienst oder Maßnahmen wie der Schaffung von Hausanschlüsse in Bengen und Birresdorf, Toranlagen für Feuerwehrgerätehäuser oder geänderte Prioritäten beim Straßen- und Wegebau.

Letztlich führten alleine die veränderten Investitionsmaßnahmen in einem Vierjahreszeitraum bis 2016 zu einer Mehrbelastung von 92.500 Euro gegenüber den ursprünglichen Planungen. Dennoch habe sich der Gemeinderat dazu entschlossen, in nennenswertem Umfang neue Investitionen anzupacken: der Bau der Mensa für die Ringener Grundschule und den Kindergarten, das Hochwasserrückhaltebecken Nierendorf, die Erneuerung der Ortsdurchfahrt Ringen. Insgesamt werde man 2013 knapp 4,9 Millionen Euro investieren, berichtete der Bürgermeister.

Mit der kontinuierlichen Steigerung der Gewerbesteuer ist er voll und ganz zufrieden, mit der stetig ansteigenden Höhe der Kreisumlage allerdings weniger. Von jedem Euro, den die Gemeinde einnehme, müsse sie fast die Hälfte an Kreis, Land und Bund weiterleiten. Die Einwohnerzahl habe sich nicht viel verändert; sie sankt von 10.806 auf 10.772. Dass der demografische Faktor in der Gemeinde nicht so durchschlage wie in anderen Kommunen, liege nicht zuletzt daran, dass viele junge Familien in der Grafschaft lebten und sich hier wohl fühlten.

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