Grafschaft Der „Dorfarbeiter“ hält wieder Einzug

GRAFSCHAFT · Auf Initiative der CDU-Grafschaft wurde im Haushalt 2015 erstmals ein Grundbetrag von 20.000 Euro für die Ortsbezirke der Gemeinde Grafschaft eingestellt.

 „Auch die neue Hinweistafel am Dorfplatz in Gelsdorf wurde mit Hilfe des dortigen „Dorfarbeiters“ erstellt: Ortsvorsteher Rainer Kratz aus Bengen (von links), Ortsvorsteher Andreas Ackermann aus Gelsdorf, der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Florian Schneider und der Grafschafter CDU-Chef Michael Schneider freuen sich über die Initiative zugunsten der Grafschafter Dörfer. CDU

„Auch die neue Hinweistafel am Dorfplatz in Gelsdorf wurde mit Hilfe des dortigen „Dorfarbeiters“ erstellt: Ortsvorsteher Rainer Kratz aus Bengen (von links), Ortsvorsteher Andreas Ackermann aus Gelsdorf, der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Florian Schneider und der Grafschafter CDU-Chef Michael Schneider freuen sich über die Initiative zugunsten der Grafschafter Dörfer. CDU

Foto: CDU

Hiervon sollten im Rahmen geringfügiger Beschäftigungsverhältnisse Personen beschäftigt werden, die auf Anweisung der Ortsvorsteher in den Dörfern in der Grünpflege oder bei Verschönerungsmaßnahmen helfen. Der CDU-Fraktionsvorsitzende im Gemeinderat, Klaus Huse, und der CDU-Vorsitzende, Michael Schneider, freuen sich jetzt nach einem guten Jahr der praktischen Umsetzung über den Erfolg der Initiative.

Damit habe die CDU wieder aufgegriffen, was vor vielen Jahren zur Sauberkeit der Ortsbezirke beigetragen hat. Hier konnten sich engagierte Rentner ein geringes Zubrot mit der Pflege und Reinigung der öffentlichen Plätze verdienen. Die Stundenzahl, die im jeweiligen Ortsbezirk dafür aufgewendet werden kann, richtet sich nach der Einwohnerzahl. Das zur Verfügung stehende Stundenkontingent kann nach Auffassung der Ortsvorsteher durchaus erhöht werden. Daher hatte die CDU-Fraktion für den Haushalt 2016 die Aufstockung dieses Ansatzes auf 30 000 Euro in die Haushaltsberatung eingebracht. Der Gemeinderat hat dem dann auch einstimmig zugestimmt.

Die Erfahrung in den Ortsbezirken zeige, dass die Verschönerungsmaßnahmen, die damit ausgeführt werden, bei der Bevölkerung positiv wahrgenommen werden, teilten die Christdemokraten mit. Im Wesentlichen würden die öffentlichen Plätze, Buswartehallen, Kinderspielplätze kontinuierlich gepflegt, was erheblich zur Sauberkeit im Ort beitrage.

Weiterer positiver Effekt: Der gemeindliche Bauhof müsse bekanntlich vielfältige Arbeiten im Gemeindegebiet erledigen und werde so wirkungsvoll entlastet. Der Einsatz der „Dorfarbeiter“ ist zudem äußerst flexibel und ohne Vorlauf zu steuern: Da wo es „brennt“, kann sofort Abhilfe geschaffen werden. Die Stundenansätze sind zurzeit aber noch gering und sollten zukünftig weiter aufgestockt werden. „Im Ergebnis ein kleines Stück Selbstständigkeit in den Dörfern mit einer großen Wirkung,“ so Huse und Schneider. (ga)

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