Caritasverband Rhein-Mosel-Ahr Ehrenamt kommt fröhlich daher

KREIS AHRWEILER · Es war eine Mischung aus Großer Bahnhof mit Festhochamt und Festansprachen, Präsentationen und einer Art vorweihnachtlicher Feier. So feierte der Caritasverband Rhein-Mosel-Ahr am Donnerstagabend im Forum Maria Laach sein 25-jähriges bestehen.

 Die Multi-Kulti-Kids waren die eigentlichen Stars bei der Festveranstaltung zu 25 Jahre Caritasverband Rhein-Mosel-Ahr.

Die Multi-Kulti-Kids waren die eigentlichen Stars bei der Festveranstaltung zu 25 Jahre Caritasverband Rhein-Mosel-Ahr.

Foto: Günther Schmitt

Wobei es trotz aller gesellschaftlicher Änderungen und Neuerungen eine Konstante gibt. Pfarrer Helmut Schmidt ist seit der Gründungsversammlung am 20. November 1989 Vorsitzender des Verbandes, unter dessen Dach die kirchliche Sozialarbeit zwischen Hunsrück und der nordrhein-westfälischen Landesgrenze stattfindet.

Unbestrittene Stars waren nach dem Festhochamt mit Hauptzelebrant Prälat Franz Josef Gebert im Klosterforum die Multi-Kulti-kids des Integrationsprojektes der Caritas. Die traumatisierten Kinder aus Flüchtlingsfamilien machen in einer Hip-Hop-Gruppe mit. Ziel: tänzerisch den Weg in ein neues Leben finden. Sie wirbelten vor einem Wandbild der Abteikirche über das Parkett und riefen lautstark: "Herzlichen Glückwunsch Caritas".

Glückwünsche gab es auch vom Hausherrn, Prior-Administrator Albert Sieger, dem Kreisbeigeordneten Horst Gies sowie der Hauptrednerin des Abends, der CDU-Bundestagsabgeordneten Mechthild Heil. Sie wies unter anderem darauf hin, dass die Caritas mit 240 000 Einrichtungen und 600 000 Mitarbeitern der "größte soziale Arbeitgeber in Deutschland" sei. Hinzukämen noch 500 000 ehrenamtliche Helfer, die sich in den Dienst der Caritas stellen würden. Diese stellten täglich unter Beweis, das für sie ein Spruch von Wilhelm Busch nicht gelte: "Willst Du froh und munter leben, lass kein Ehrenamt Dir geben."

Nicht nur die Multi-Kulti-Kids stellten unter Beweis, dass ehrenamtliche Arbeit fröhlich machen kann, sondern auch die Theatergruppe "Findlinge". Thomas Krämer, Wolfgang Lämmhöfer, Renate Steinkamp, Irmgard Teschke und Stephan Bau lockerten unter der Moderation von Eberad Thomas Müller den Abend mit Sketchen auf, den musikalischen Part übernahm das städtische Orchester Mayen. Die Hauptaufgabe der Caritas hatte bereits im Gottesdienst Prälat Gebert skizziert: "Wir stehen an der Seite von armen, benachteiligten, kranken und pflegebedürftigen Menschen."

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