Raiffeisenbank Grafschaft-Wachtberg Ein „genossenschaftliches Schwergewicht“ geht

GELSDORF · Schon mit 24 Jahren war er zum Vorstand berufen worden. Jetzt, nach 43 Berufsjahren, wurde Ernst Bugl von der Raiffeisenbank Graftschaft-Wachtberg verabschiedet.

 Grafschaft Raiba Verabschiedung Bugl vlnr: Siegfried Mehring, Erich Althammer, Ernst Bugl, Jürgen Lacher, Heiko Ulrich

Grafschaft Raiba Verabschiedung Bugl vlnr: Siegfried Mehring, Erich Althammer, Ernst Bugl, Jürgen Lacher, Heiko Ulrich

Foto: gausmann

Ein „genossenschaftliche Schwergewicht“, so Siegfried Mehring, Vorstand des Rheinisch Westfälischen Genossenschaftsverbandes (Düsseldorf), gehe in den verdienten Ruhestand. Nach 43 Jahren bei der Raiffeisenbank Grafschaft-Wachtberg eG setzt sich der langjährige Vorstandsvorsitzende Ernst Bugl jetzt offiziell zur Ruhe.

So dachte der bisherige Aufsichtsratsvorsitzende Erich Althammer auch mit Wehmut an die Zeit zurück, in der er zusammen mit Bugl und dessen Vorstandskollegen Heiko Ulrich für die Geschicke der Raiffeisenbank Grafschaft-Wachtberg verantwortlich zeichnete. 1973 habe Bugl mit gerade 17 Jahren als Auszubildender bei der Raiffeisenbank Untere Grafschaft in Oeverich angefangen, zwei Jahre später die Prüfung zum Bankkaufmann abgelegt, und schon mit 24 Jahren sei er zum Vorstand ernannt worden.

In Bugls Amtszeit sei das Institut kontinuierlich gewachsen. 1987 schloss sich die Raiffeisenbank Untere Grafschaft mit der Raiffeisenbank Vettelhoven zur Raiffeisenbank Grafschaft zusammen, die wiederum 1997 mit der Raiffeisenbank Wachtberg zur Raiffeisenbank Grafschaft-Wachtberg fusionierte. In Bugls Amtszeit seien zudem die Neubauten des Hauptsitzes im Innovationspark Rheinland und des Raiffeisenzentrums in Gelsdorf gefallen, beides zukunftsgerichtete Millionenprojekte. Zum Schluss habe Ernst Bugl auch tatkräftig an der Fusion der Raiffeisenbank Grafschaft-Wachtberg mit der Raiffeisenbank Rheinbach-Voreifel zu neuen Raiffeisenbank Voreifel mitgewirkt.

Heiko Ulrich, der zusammen mit Burkhard Kraus und Mathias Lutz den Vorstand der neuen Raiffeisenbank Voreifel bildet, arbeitete seit 1987 mit Bugl zusammen und beschrieb ihn als „sehr kreativen und geradlinigen Menschen mit einem trockenen Humor“. Bugl habe eine klare Vorstellung vom Leben und trage das Herz an der richtigen Stelle. Bugls Devise sei immer gewesen, dass Geld und Ware im ländlichen Raum zusammengehörten.

Mehring beschrieb Bugl als Prototypen eines Genossenschaftlers „alten Schlags“, der wesentlich dazu beigetragen haben, dass die Raiffeisenbank gut, stabil und erfolgreich aufgestellt sei.

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