Junggesellenverein Oeverich-Niederich Festzug für das neue Maipaar Markus Knieps und Christina Theil

GRAFSCHAFT · Zwei anstrengende Wochen hat der Junggesellenverein Oeverich-Niederich hinter sich. In der Mainacht ging es schon los, da wurden traditionsgemäß die neuen Junggesellen "eingeseift" und offiziell in den Verein aufgenommen.

Mit Fahnen holen die Junggesellen das Oevericher Maipaar zum Festzug ab.

Foto: Martin Gausmann

Feucht-fröhlich ging es danach weiter, um die Nachfolger für das scheidende Maikönigspaar Philip L'Hermitte und Anna Baumgarten zu finden. Nach hartem Kampf gratulierte Präsident Stefan Hermann "seinem" neuen Maikönig Markus Knieps mit seiner Maikönigin Christina Theil.

Das neue Maikönigspaar stand auch im Mittelpunkt der Maikirmes, die am Wochenende in Oeverich unter starker Einbeziehung des Schwesterdorfes Niederich gefeiert wurde. Los ging es am Freitag mit der bewährten Disco zur Musik von "Voyager", bevor bei der gut besuchten "kölschen Tanznacht" das nun 124. Maikönigspaar vorgestellt wurde: Christina Theil und Markus Knieps repräsentieren nun für ein Jahr die Oevericher und Niedericher Junggesellen.

Ihnen zu Ehren spielte die Band "De Fruende" auf, als besondere Attraktion zeigten die "Bachemer Merle", Ahrtalmeister im Showtanz 2013, ihr Können. Der Festsonntag stellte den vorläufigen Höhepunkt der Amtszeit des Maikönigspaares dar, vor allem der prachtvolle Umzug durch die Dörfer Oeverich und Niederich, bei dem sich das Maikönigspaar zünftig feiern ließ, wird unvergessen bleiben.

Der Zug machte an verschieden Stellen Halt, um das Maikönigspaar zu präsentieren, wobei ungezählte Tänze unter der Junggesellenfahne auf dem Programm standen. Auch die Fähndelschwenker, Stefan Hermann und Marc Klesing, mussten immer wieder unter Beweis stellen, dass sie ordentlich trainiert hatten.

Begleitet wurde der Umzug von den Mailehen und den Junggesellen, das Tambourcorps der Junggesellenschützen Lantershofen sorgte für die musikalische Untermalung und die Freiwillige Feuerwehr Leimersdorf für einen geordneten Verkehrsfluss. Der Kirmesmann "Laurentius" war ebenfalls mit von der Partie, wie im vergangenen Jahr hatte er "Kirmesweib Josefine Mutzenbacher" im Schlepptau, das mit Gesangbuch und Weingläschen eine gute Figur machte.

Erneut hatten sieben Freunde diese Tradition fortbestehen lassen und unter großem Hallo sowie im Schweiße ihres Angesichts mit Frack und Zylinder das ausgestopfte Duo in Handwagen durch den Ort transportiert. Das von seinen feucht-fröhlichen Eskapaden sichtlich angeschlagenen Kirmespaar wurde anschließend als abschreckendes Beispiel im Zelt aufgehängt.

Dorthin ging es nach dem Umzug zurück, wo man bei zünftiger Blasmusik des 30-köpfigen Blasorchesters Insul und einem reichhaltigen Kuchenbüfett den Festtag gemütlich ausklingen ließ. Rund um das Festzelt kamen auch die kleinen Kirmesgäste auf ihre Kosten, denn das Kistenklettern mit dem Riesenkran war für die etwas älteren Kinder ein ebenso großes Erlebnis wie die Hüpfburg für die kleinen Festgäste.

Derweil konnten die Erwachsenen beim Dosenwerfen oder an der Schießbude ihre Treffsicherheit unter Beweis stellen. Der Tag hatte mit einer Heiligen Messe für die Lebenden und Verstorbenen des Junggesellenvereins in der Oevericher Kapelle begonnen, anschließend traf man sich im Festzelt zum Frühschoppen.