Kommentar Folgerichtige Entscheidung

Die Entscheidung wird Thomas Schaaf nicht leicht gefallen sein. Rund 35 Jahre lang war er auf der Grafschaft kommunalpolitisch tätig, fünf Jahre lang fungierte er als Fraktionsvorsitzender der CDU.

Nun zieht er sich - man darf annehmen: verbittert - von Amt und Mandat zurück, nachdem ihm als hauptberuflichem Tongrubenbetreiber kräftige Vorwürfe aus den eigenen Reihen gemacht worden waren.

Diese Entwicklung hatte sich bereits vergangene Woche abgezeichnet. Der GA hat über den anstehenden Rückzug Schaafs berichtet. Dazu war er um Stellungnahme gebeten worden: vergeblich.

Kommt es bei einem Fraktionsvorsitzenden zu Konflikten mit seinem Hauptberuf, ist es gut, richtig und alles andere als sensationell, wenn Prioritäten gesetzt werden. Nicht mehr und nicht weniger hat Schaaf jetzt gemacht. Man spricht dann von konkludentem Handeln.

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