Gelsdorfer Junggesellen feiern ihr Maikönigspaar

GELSDORF · Stephan Kaczun und Linda Kaiser stehen im Mittelpunkt des Festes. Befreundete Vereine gratulieren

 Dominik Weltjen schwenkt das Fähndel für das Gelsdorfer Maipaar.

Dominik Weltjen schwenkt das Fähndel für das Gelsdorfer Maipaar.

Foto: Martin Gausmann

Über ein sehr schönes Junggesellenfest über die Pfingstfeiertage freute sich Dominik Weltjen, der Präsident des Junggesellenvereins "Eintracht" Gelsdorf. Es war allerdings auch das letzte Junggesellenfest unter seiner Leitung, denn nach acht Jahren will er bei der nächsten Wahl nicht mehr antreten. Sein Bruder André Weltjen soll die Nachfolge als "Präsi" übernehmen. Doch im Mittelpunkt des Geschehens rund um die Mehrzweckhalle stand auch in diesem Jahr wieder das frisch gekürte Maikönigspaar. Maikönig Stephan Kaczun hatte sein Herz seiner Maikönigin Linda Kaiser geschenkt, und das ganze Dorf bewunderte und beglückwünschte das stattliche Paar.

Das Fest begann schon am Freitagabend mit einer Ein-Euro-Party, die allerdings etwas schlechter als in den Vorjahren besucht war. Dennoch begeisterte DJ Voyager erneut die Gäste mit seinen extrem stimmungsvollen Hits. Am Samstag lud die etwa 50-köpfige Schar der Gelsdorfer Junggesellen zur "Kölschen Tanz- und Partynacht" mit Livemusik der Gruppe "Fiasko" und der Kölner Stimmungsband "Kasalla" ein. Frisch, spannend und genremäßig grenzenlos hoben die fünf Kölner den Saal mit seinen gut 600 Besuchern stimmungsmäßig aus den Angeln. Dabei gab es auch den ersten großen Auftritt des neuen Maikönigspaares, Stephan Kaczun und Linda Kaiser, das unter großem Applaus in den Saal einzog und gleich elegant den traditionellen Maikönigstanz aufs Parkett legte.

Doch das eigentliche Junggesellenfest stieg am Pfingstsonntag mit einem bayerischen Nachmittag zur Live-Musik von "Willi Bellinghausens Dancing Sound". Zum Mittagstisch lockten deftige Gerichte wie Schweinshaxe und Brezeln die Gelsdorfer scharenweise in die Mehrzweckhalle. Am Nachmittag ging es zum traditionellen Festzug durch das Dorf, diesmal gleich mit zwei Musikgruppen, denn neben dem Tambourcorps der Freiwilligen Feuerwehr unter der Leitung von Franz Conrads war erstmals auch das Stadtsoldatencorps Meckenheim mit von der Partie. Schließlich wollte Maikönig Stephan Kaczun seine Maikönigin Linda Kaiser der Tradition entsprechend stilgerecht in der zweispännigen Pferdekutsche daheim abholen.

Vor dem Haus der Maikönigin gab es zunächst einen ausgiebigen Umtrunk, und Präsident Dominik Weltjen zeigte in Vertretung des verständlicherweise verhinderten Fähnrichs Stephan Kaczun, dass er nichts verlernt hat und immer noch einen ausgezeichneten Fahnenschwenker abgibt. Unterstützung bekam er dabei von den Fähnrichen der befreundeten Junggesellenvereine aus Oeverich-Niederich und Altendorf-Ersdorf. Natürlich durfte auch der traditionelle "Tanz unter der Junggesellenfahne" für das frisch gebackene Maikönigspaar nicht fehlen, wobei unzählige Male der Ruf "Maibutz" aus den Kehlen der befreundeten Junggesellenvereine erklang, was das Maikönigspaar natürlich sofort in die Tat umsetze. Die Löschgruppe der Freiwilligen Feuerwehr sorgte wie in jedem Jahr für einen reibungslosen Ablauf, indem sie immer wieder die verschiedenen Straßen kurzfristig absperrte, wenn der Festzug sie kreuzte. Nun ging es zurück zur Mehrzweckhalle, wo die Mütter und Freundinnen der Junggesellen bereits ihre selbst gebackenen Kuchen zur Kaffeetafel aufgereiht hatten. Präsident Dominik Weltjen zeigte sich begeistert über die Einsatzfreude der Mitglieder, die alle an einem Strang gezogen und von Anfang bis Ende dafür gesorgt hatten, dass das Junggesellenfest ein außergewöhnlicher Erfolg geworden ist.

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