Energieversorgung Grafschaft für Strom-Kooperationsmodell

GRAFSCHAFT · Mit dem Grafschafter Gemeinderat hat Donnerstagabend das vierte von sieben Kommunalparlamenten dem Kooperationsmodell in Sachen Strom mit der Energieversorgung Mittelrhein (EVM) zugestimmt. Ein Nein gab es nur von Christina Steinheuer (FDP), zwei CDU-Räte enthielten sich.

Es war das insgesamt elfte Mal, dass die künftige Stromversorgung Thema im Rat war, rechnete Bürgermeister Achim Juchem vor. Mit der Ratsentscheidung ist der Weg für die Vertragsverhandlungen frei, mit der Ergänzung, dass der Rat vor dem Startschuss der Kooperationsoption noch einmal beteiligt wird.

Als einen "zukunftsweisenden Schritt" bezeichnete Thomas Schaaf (CDU) die "Gründung der Netzgesellschaft mit den Nachbarkommunen". Wie berichtet haben Remagen, Sinzig und Burgbrohl schon zugestimmt. Schaaf dankte wie auch Hubert Münch (SPD) der Verwaltung für die Vorarbeit. Münch fand: "Wir schaffen hier etwas für die nächste Generation." Richard Horn erklärte für die Freien Wähler, dass das Kooperationsmodell die "beste Lösung ist", weil durch das Eigentum am Netz die Gemeinde auch Vermögen bilde.

Christina Steinheuer befürworte hingegen ein reines Konzessionsmodell: "Wenn das Projekt nicht die versprochene Rendite abwirft, müssen die Kommunen zahlen." Für die Grünen stimmte Mathias Heeb zu. Auch mit der Hoffnung, "später einmal eigene Energie herzustellen". Und Wilfried Klein (fraktionslos) sagte: "Wir sind dann Eigentümer der Netzes. Das ist gut so." Wie Juchem erklärte, sollen bis Mitte April auch die Partner in der VG Bad Breisig abgestimmt haben.

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