Provisorium nach der Hochwasser-Katastrophe In der Grafschaft entstehen zahlreiche Containerbauten
Grafschaft · Wo man auch hinschaut in der Grafschaft, entstehen Containerlandschaften. Die sichtbare Fluthilfe richtet sich vor allen an Schulen und Kindergärten. An einigen Stellen hakt es aber noch.
Wo man in der Grafschaft auch hinschaut, überall wird gebaggert und Erdreich verschoben. Es entstehen Containerlandschaften. Bei der jüngsten Sitzung des Hauptausschusses im Studienhaus St. Lambert in Lantershofen gab Bürgermeister Achim Juchem (CDU) einen Überblick über die aktuellen Bautätigkeiten der Gemeinde und den Stand der Dinge.
Ein wenig hakt es bei der Schaffung eines Provisoriums für die Kindertagesstätte Blandine-Merten-Haus aus Bad Neuenahr. Für den Sieben-Gruppen-Kindergarten wird eine Containerlösung unterhalb des Frutania-Werks im Innovationspark Rheinland bei Beller errichtet. Da die Container eine längere Lieferzeit haben, sollte gleich gegenüber eine Zwischenlösung mittels Festzelt errichtet werden. Das aber nahm die Bauaufsicht der Kreisverwaltung nicht ab, weil es in Hanglage errichtet wurde. Um nicht noch mehr Zeit durch Terrassierungsmaßnahmen zu verlieren, wurde das Zelt kurzerhand auf den Sportplatz nach Lantershofen verlegt.
Nicht genug Platz für alle Kinder
Fertig ist ein Containerdorf in Nierendorf unweit der Feuerwehr und neben dem Backes. Dort ist der Kindergarten St. Pius untergebracht. Derzeit wird das Außengelände gefertigt. Die Kita St. Hildegard hat derweil Unterschlupf im Dorfgemeinschaftshof Birresdorf gefunden. Allerdings gibt es nicht genügend Platz für alle Kinder, daher werden weitere Provisorien im Innovationspark errichtet. Gleiches gilt für eine Seniorenbetreuung. Die Kinder der Kita aus Dernau sind bereits in Holzweiler in die Alte Schule und ins ehemalige Jugendheim gezogen. Die Klassen der Grundschule Dernau wurden auf alle drei Grafschafter Grundschulen verteilt. In bunte Container auf dem Bolzplatz-Gelände in Gelsdorf können demnächst die Grund- und Regionalschulen Altenburg einziehen.
Eingezogen ist das DRK bereits in die provisorische Rettungswache Altenahr, die in Gelsdorf steht. Im Innovationspark wird eine weitere Containersiedlung entstehen und die Rettungswache Bad Neuenahr-Ahrweiler beherbergen. Und in Ringen sind die Vorarbeiten zur Aufstellung von 25 Tiny-Häusern durch den Verein „Haribo hilft“ fortgeschritten, es gibt schon eine ganze Reihe von Bewerbern um die Wohnplätze.
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