Leimersdorf Karnevalistinnen haben vor 40 Jahren ihren Verein gegründet
LEIMERSDORF · Alles begann am Weiberdonnerstag 1974, als sich die jecken Damen aus Leimersdorf in der Gastwirtschaft von Fritz Schüttler zum alljährlichen Karnevals-Kaffeeklatsch trafen. Die Stimmung wurde besser und besser, und schließlich wurde die grandiose Idee geboren: "Wir gründen einen Möhnenverein."
Gesagt, getan: Sofort wurde der Verein aus der Taufe gehoben. In diesem Jahr wird der Möhnenverein 40 Jahre alt und feierte jetzt das Jubiläum mit einer stimmungsvollen Karnevalsparty im Haus des Dorfes.
Die 17 närrischen Weiber um die heutige Obermöhn Andrea Hamacher und ihre Stellvertreterin Anja Schüring hatten für ihre bunt kostümierten Gäste aber eine ganz besondere Überraschung parat, denn anlässlich des runden Geburtstages präsentierten sie eine echte Karnevalsprinzessin - wenn auch nur für einen Abend. Regine I. (Kohler) wurde feierlich von der Obermöhn als allererste Leimersdorfer Karnevalstollität proklamiert.
Die gebürtige Baden-Württembergerin wollte schon als Kind Prinzessin sein, und da sie jetzt ausgerechnet seit jecken elf Jahren in Leimersdorf wohnt, erfüllte sich ihr Traum. An diesem einmaligen Abend stand ihr Adjutantin Michaela Rick treu zur Seite, auch bei ihrer offiziellen Prinzessinnenansprache.
Vor den Gründungsmitgliedern sind Uschi Schaaf und Irmgard Heilmann noch immer aktiv, sie wurden mit einem großen Blumenstrauß für ihre Treue geehrt. Im weiteren Verlauf des Abends erfreuten die Möhnen ihr Publikum mit einem Sketch, bei dem sich zwei Damen im Arztzimmer gegenseitig ihre diversen Wehwehchen in gebrochenem Deutsch klagten, und auch ein gemeinsamer Tanz mit Leuchtstäben begeisterte die Zuschauer.
Umjubelt waren auch die Auftritte der Birresdorfer Tanzgarde "Red Hot Marries", der Tanzgarde der KG Grün-Gelb Fritzdorf, der Großen Funken aus Dernau und des Männerballetts aus Kripp. Für musikalische Unterhaltung sorgte die Stimmungsband "Schlappkappe" aus Hönningen.
