Initiative in Lantershofen Kreis unterstützt Rundwanderroute mit 5000 Euro

LANTERSHOFEN · Der geplante Birnen-Rundwanderweg soll Lantershofen an den Rotweinwanderweg anschließen und weitere Besucher in den Grafschafter Ortsteil führen. Einen gemeinsamen Besuch mit Bürgermeister Achim Juchem beim Weihnachtsmarkt vor der Sankt-Lambertus-Kirche nutzte Landrat Jürgen Pföhler jetzt, um sich über das Projekt zu informieren.

Der Wanderweg entsteht unter Federführung des Fördervereins Zukunft Lantershofen mit seinem Vorsitzenden Leo Mattuscheck, der zugleich Ortsvorsteher ist. Die Strecke führt vom Rotweinwanderweg entlang des historischen Hohlwegs Schwallhüll in den Ort mit seinen alten Gassen und historischen Bauten hinein, dann weiter in die Feldmark zum Birnensortengarten und wieder zurück auf die Rotweinroute.

Der Wanderweg in und um Lantershofen wird mit Birnensymbolen beschildert und mit Hoch-Ruhebänken, die von der Universität Trier entwickelt werden, sowie Holzskulpturen bestückt. Die historischen Gebäude erhalten Informationstafeln.

Diesen Part unterstützt der Kreis Ahrweiler mit einem Zuschuss aus dem Förderprogramm Ländlicher Raum. Für Schilder, Bänke, Skulpturen und Infotafeln gibt es den Höchstbetrag von 5000 Euro. Landrat Jürgen Pföhler lobte die Initiative der Lantershofener, um die sich vor allem Horst Saame und Elmar Zillgen mit den übrigen Vorstandmitgliedern kümmern.

"Eine exzellente Chance für die Tourismusförderung" sei es, "eine eigene Wanderroute an den enorm frequentierten Rotweinwanderweg anzudocken". Außerdem seien wichtige Kriterien erfüllt, um an Geld aus dem kreiseigenen Förderprogramm Ländlicher Raum zu gelangen. Konkret nannte Pföhler die Ausführung der Maßnahme weitgehend in Eigenleistung und die hohe Bedeutung für die Dorfgemeinschaft.

Gegenüber Bürgermeister Juchem und Ortsvorsteher Mattuscheck bekräftigte Pföhler: Lantershofen, das seine Einwohnerzahl in den vergangenen 36 Jahren verdreifacht habe, verfolge zielgerichtet die Umsetzung des Dorferneuerungskonzeptes von 2008. Mit den zahlreichen Winzer- und Hofstellen im Dorfkern sei eine gelungene Mischung von traditioneller ortsbildprägender Bebauung und moderner Architektur gewachsen.

Platzgestaltungen wie der Frumechplatz an der Lambertus-Kirche, der Brunnenplatz am Dorfgraben und der Winzerplatz mit seinen Skulpturen setzten positive Akzente. Die Anlage von Birnensorten an den Ausfallstraßen, die Öffnung des Hohlweges Schwallhüll mit seiner reichen Flora und Fauna sowie die Infotafeln an den vier Ortseingängen sorgten für ökologische und touristische Impulse.

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