Bau in Grafschaft Land genehmigt Regenbecken

GRAFSCHAFT · Die Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord hat den Planfeststellungsbeschluss zum Bau des Hochwasserrückhaltebeckens Nierendorf in der Gemeinde Grafschaft erlassen.

Nach der Fertigstellung der beiden Hochwasserrückhaltebecken in Bengen und Gimmigen kann damit nun auch die letzte Baumaßnahme in Angriff genommen werden, um einen voll wirksamen Hochwasserschutz für die Ortslagen Bengen, Nierendorf, Gimmigen und Heppingen zu erreichen.

Das letzte Starkregenereignis im vergangenen Juni hat nochmals verdeutlicht, dass die Hochwasserproblematik am Leimersdorfer Bach gelöst werden muss. Das geplante Hochwasserrückhaltebecken ist so bemessen, dass es ein sogenanntes 100-jähriges Hochwasser zurückhalten kann. Das bedeutet ein Hochwasser, mit dem statistisch einmal in 100 Jahren zu rechnen ist. Dazu wird oberhalb der Ortslage Nierendorf ein Damm im Bachtal errichtet, der die ankommenden Wassermassen zurückhalten kann. Durch entsprechende technische Einrichtungen wird der Abfluss gedrosselt und kann auf diese Weise kontrolliert in den Leimersdorfer Bach weitergeleitet werden.

Die in der Ortslage Nierendorf im Hochwasserfall entstandenen Schäden lassen erwarten, dass sich der Bau des Hochwasserrückhaltebeckens bereits in 30 Jahren amortisiert. Die Lebenserwartung der technischen Anlage liegt bei 100 bis 200 Jahren. Die Wirtschaftlichkeit der Maßnahme steht damit außer Frage.

Um eine möglichst optimale Einbindung des Dammes in die Landschaft zu erreichen, wird dieser begrünt. Der mit dem Bauwerk verbundene Eingriff in Natur und Landschaft wird durch begleitende naturschutzfachliche Maßnahmen ausgeglichen.

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