Ortsbeirat in Lantershofen Telefonzelle sorgt für 32 Cent Umsatz pro Monat

LANTERSHOFEN · Die Situation einer fehlenden Unterkunft für die Jugendlichen in Lantershofen war einmal mehr Thema im Ortsbeirat. Hier hatte es insofern Fortschritte gegeben, als die Verwaltung der Gemeinde Grafschaft ein Architekturbüro mit der Erstellung zweier Pläne beauftragt hatte.

In beiden Fällen geht es jeweils um einen Raum im Bereich der Mehrzweckhalle. Zum einen könnte ein 47 Quadratmeter großer Bereich der jetzigen Feuerwehrunterkunft umgebaut werden, die zweite Planung sieht den Anbau eines 33 Quadratmeter großen Raumes vor.

Beide Lösungen schließen die Nutzung der vorhandenen Toiletten in der Halle mit ein, was bei den Ortsbeiratsmitgliedern auf Skepsis stieß. Auch die schon einmal vorgebrachte Lösung mittels Containern kam auf den Plan. Aber auch eine ganz andere Möglichkeit tat sich auf, nämlich Jugendräume im Zuge eines möglichen Neubaus des Vereinsheimes des VfB Lantershofen einzuplanen.

Da in der Vergangenheit auch schon der von der Gemeinde gekaufte Winzerverein zur Debatte stand, spricht sich der Ortsbeirat zwar für einen Bau aus, bittet die Verwaltung aber zunächst, alle möglichen Örtlichkeiten hierfür zu benennen. Zudem sollten nach Meinung von Thomas Schaaf (CDU) die Jugendlichen selbst nach dem Bedarf befragt werden. Zur Sitzung des Ortsbeirats war keiner der rund 100 in Lantershofen lebenden Kinder im Alter von zwölf bis 18 Jahren erschienen.

Weiter besprochen wurde, dass es auch in diesem Jahr keinen Bedarf eines "Dreck-weg-Tages" gebe. Zudem möchte die Telekom die Telefonzelle in der Brennerstraße entfernen, diese mache im Schnitt einen monatlichen Umsatz von nur 32 Cent. Hier gibt der Ortsbeirat zu bedenken, dass von diesem Telefon aus bei Gefahr kostenlos ein Notruf abgesetzt werden kann.

Den jährlich einmaligen Zuschuss zur Seniorenbetreuung soll weiterhin die Bürgervereinigung als Unterstützung für die entstehenden Kosten bei ihrer Seniorenfahrt im Sommer erhalten. Auf wenig Verständnis bei Hubert Münch (SPD) stieß die Umsetzung der Glascontainer vom Platz vor der Mehrzweckhalle an die Lambertushütte am Schießplatz.

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