Ringener Krimes Von früheren Besucherzahlen noch weit entfernt

RINGEN · Die traditionsreiche Kirmes in Ringen ist immer noch ein Treffpunkt für die Einwohner, auch wenn man von den Besuchzahlen früherer Zeiten noch weit entfernt ist. Dieses Jahr konnten sich die Besucher über Schausteller und sogar über einen Autoscooter freuen.

 In gemütlicher Runde treffen sich die Ringener auf ihrer Kirmes.

In gemütlicher Runde treffen sich die Ringener auf ihrer Kirmes.

Foto: Martin Gausmann

Die Kirmes in Ringen hat schon eine wechselvolle Geschichte hinter sich, von einst rauschenden Festabenden in gleich drei Tanzsälen hin zur größten Grafschafter Kirmes mit zahlreichen Schaustellern und großem Festzelt rund ums Rathaus. Das war bis 2004 so, dann wurde das Rathaus erweitert und die Kirmes musste weichen.

Dass das Fest seinerzeit nicht gänzlich starb, verdanken die Ringener in erster Linie ihrem rührigen Ortsvorsteher Toni Palm, der seinerzeit das Fest hin zum damals noch im Bau befindlichen Bürgerhaus ins Neubaugebiet "Im Kreuzerfeld" verlagerte. Dort hat die Ringener Kirmes auch heute noch Bestand, allerdings entscheidet die Trägergemeinschaft des Bürgerhauses als Veranstalter von Jahr zu Jahr über die Ausrichtung.

Dass die Kirmes in Ringen aber immer noch ein Treffpunkt für die Einwohner ist, zeigte sich auch in diesem Jahr, selbst wenn man von den Besucherzahlen früherer Zeiten weit entfernt ist. Aber es gibt immerhin noch Schausteller vor Ort, die Kinder dürfen sich sogar über einen Autoscooter freuen.

Am Samstagnachmittag begann das Patronatsfest zu Ehren des Schutzpatrons, des heiligen Dionysius. Toni Palm stach auf dem Kirmesplatz das erste Fass Bier an, die Gäste konnten sich über ein Freigetränk freuen. Gute Stimmung mit Musik für Jung und Alt herrschte dann am Abend im Bürgerzentrum, wo rund 100 Gäste das Tanzbein schwingen konnten.

Der Kirmessonntag begann in der Kirche, wo der neue Pastor Alexander Burg ein feierliches Hochamt zelebrierte, das vom Kirchenchor musikalisch gestaltet wurde. Die Sänger des Bölinger Liederkranzes begleiteten im Anschluss die Gefallenenehrung auf dem Ringener Friedhof.

Weiter ging es im Bürgerhaus, Frühschoppen, Mittagessen und nachmittags ein großes Kuchenbuffet reihten sich aneinander. Ihre Solidarität mit der Trägergemeinschaft drückte die Bevölkerung nicht nur durch ihre Anwesenheit am Kirmesplatz, sondern auch durch zahlreiche Kuchenspenden aus.

Am heutigen Montag geht das Fest weiter. Nach einem Dankamt in St. Dionysius startet im Bürgerhaus der traditionelle Kirmesfrühschoppen, der sich wieder bis in den Abend ziehen wird. Wenn dann unterm Strich auch noch ein Gewinn erwirtschaftet wurde, fließt dieser in die Arbeit der Trägergemeinschaft des Bürgerhauses.

Ortsvorsteher Toni Palm wird auf jeden Fall gleich nach der Kirmes bemüht sein, seine Mitstreiter dazu zu bewegen, auch im kommenden Jahr wieder ein Patronatsfest auszurichten, damit die Tradition der Ringener Kirmes erhalten bleibt.

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