Erinnerung an die Dorftradition Wieder Wein aus Nierendorf

GRAFSCHAFT · Die Tradition des Weinbaus in Nierendorf hält der Heimat- und Bürgerverein seit seiner Gründung im Jahr 2002 mit seinem eigenen Weinberg und dem Verkauf des dort gelesenen Weins aufrecht. Der 2013er Jahrgang des "Americh" wird am Samstag, 29. März, von 10 bis 12 Uhr im Alten Feuerwehrhaus in Nierendorf verkauft.

 Im Wingert: Gerlinde Mohr (von links), Mathias Heeb und Detlev Lauck.

Im Wingert: Gerlinde Mohr (von links), Mathias Heeb und Detlev Lauck.

Foto: Privat

Das Kontingent ist allerdings begrenzt. Daher wird nur eine Flasche pro Person zu einem Verkaufspreis von sieben Euro abgegeben. Der Erlös fließt dem Erhalt des Weinbergs zu.

Diesen Weinberg haben einige Mitglieder des Heimat- und Bürgervereins Nierendorf bereits wieder fit für den Frühling gemacht. Sie haben unter anderem die Reben gebunden, zwei neue Rebstöcke gesetzt und das Grün zurückgeschnitten.

Außerdem wurde am neuen Tor eine Tontafel angebracht, die im Herbst von Kindern während des Kunstprojekts gefertigt worden war. Die Tontafel zeigt Symbole für Wasser, Sonne, Boden und Wind, weil sie elementare Komponenten für den Weinanbau sind. Das "Kunstprojekt Weinberg" für Kinder und Jugendliche wird in diesem Herbst gemeinsam mit der Keramikerin Bernadette Heeb-Klöckner fortgeführt.

In Nierendorf gab es nach Angaben des Vereins bis 1900 bis zu zehn Hektar Wein-Anbaufläche. Dann machte die Reblaus alle Bestände zunichte. Das Weinetikett für den Jahrgang 2013 zeigt einen Ausschnitt einer Karte von 1820, auf der die damals vorhandenen Anbauflächen markiert sind.

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