Gipfelfest in Ahrweiler Greifvogelschau ist Publikumsmagnet

KREIS AHRWEILER · "So wie heute hätten wir es uns an allen Tagen gewünscht", sagte Oliver Piel am Sonntag an der Schwanert-Hütte bei Lind mit einem Blick gen Himmel. Noch nie sei das Wetter über alle vier Tage gesehen beim Gipfelfest so schlecht gewesen wie bei dieser achten Auflage, erklärte der stellvertretende Geschäftsführer des Ahrtal-Tourismus. Deshalb sei auch die erhoffte Zahl von 5000 Besucher nicht erreicht worden.

 Die Greifvogelschau war Höhepunkt des Gipfelfestes.

Die Greifvogelschau war Höhepunkt des Gipfelfestes.

Foto: GAUSMANN

Auf die hatten die Veranstalter unter anderem spekuliert, weil das Gipfelfest erstmals nicht mit dem 24-Stunden-Rennen am Nürburgring zusammenfiel. Die Anzahl der Übernachtungsgäste, die wegen des Gipfelfests ins Ahrtal gereist sei, liegt laut Piel nach erster Einschätzung wieder bei etwa 25 Prozent der Teilnehmer. "Wer gebucht hat, ist gekommen."

Am Sonntag war auf allen vier Gipfeln viel los. Viele Familien, darunter auch zahlreiche Einheimische, machten sich bei viel Wind und viel Sonnenschein auf den Weg, die Attraktionen und Ausblicke in Lind, vom Steckenberg in Bad Neuenahr, vom Winzerhäuschen in Ehlingen und von der Saffenburg bei Mayschoß aus zu genießen. Vor allem der Kindergipfel an der Saffenburg war beliebt, und die Greifvogelschau einmal mehr ein Publikumsmagnet. Der Bunte Kreis, der außerdem dort für Kinderunterhaltung an allen Tagen sorgte, hatte allerdings nach einem weggewehten Zelt am Freitag auch alle anderen Zelte abgebaut und sein Lager ein Stück unterhalb des zugigen Gipfels aufgeschlagen.

Das Gros der Teilnehmer beim Gipfelfest kam aus Nordrhein-Westfalen, den Niederlanden und Belgien. Aufgefallen seien ihm zahlreiche Mitwanderer, die diesmal wohl erstmals aus dem Münsterland angereist seien, sagte Piel. Die geführten Wanderungen auf den jeweiligen Tagesgipfel nahmen mit mehr als 60 Teilnehmern am Donnerstag am meisten und mit rund 20 Teilnehmer am Freitag am wenigsten Wanderer und Walker wahr.

Dass dafür erstmals im Wechsel zwei Startpunkte (in Bad Neuenahr und Altenahr) gewählt wurden, habe sich bewährt. Selbst viele Einheimische hätten den Linder Gipfel für sich neu entdeckt. Vorschläge für künftige Gipfel sind beim Ahrtal-Tourismus willkommen. Fest steht schon, dass 2014 mindestens ein neuer Gipfel dabei ist.

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