Kino in Bad Neuenahr Großer Saal im Kino-Center Rhein-Ahr umgebaut

Bad Neuenahr · Betreiber Jurij Stroeve hat 80.000 Euro in den Umbau des großen Saals im Kino-Center Rhein-Ahr gesteckt. Jede Sesselreihe hat eine andere Neigung – für den optimalen Blickwinkel.

 Der große Saal des Bad Neuenahrer Kino-Centers wird komplett erneuert. Bequemere Sessel werden in diesen Tagen montiert.

Der große Saal des Bad Neuenahrer Kino-Centers wird komplett erneuert. Bequemere Sessel werden in diesen Tagen montiert.

Foto: Stroeve

Der Saal ist gerade termingerecht fertig geworden. Ohne Corona wäre er in diesen Tagen eröffnet worden. Jetzt hofft Jurij Stroeve, dass auch bald wieder die Zuschauer kommen dürfen, um Filme auf der Großleinwand zu erleben. Der Betreiber des Kino-Centers Rhein-Ahr in Bad Neuenahr hat den großen Saal des Hauses in den vergangenen Wochen für rund 80.000 Euro modernisiert.

„Bereits im Jahr 2017 haben wir im kleinen Saal erfolgreich ein Upgrade auf einen Premiumsaal durchgeführt. Von damals 101 Sitzen wurde auf 64 komfortable Ledersessel mit Tischen reduziert, eine überdurchschnittliche Beinfreiheit eingeführt und separate Armlehnen pro Sitz integriert, was bei den Kunden durchweg auf positive Resonanz stößt.“ Wegen der großen Nachfrage für den renovierten kleinen Saal, fiel auch die Entscheidung für den Umbau des großen Saals. Stroeve ist überzeugt, dass Kino komfortabel und innovativ sein muss, um ein echtes Erlebnis zu bieten.

Verkauf der alten Kinosessel stand am Anfang

Begonnen hat der Umbau mit dem Verkauf der bisherigen Kinosessel Anfang März. Dabei wollten viele „Ein Stück Kino für zu Hause“. „Der Andrang war groß, und innerhalb von zwei Stunden waren 100 Stühle verkauft und ausgebaut“, berichtet Stroeve.

Danach wurde von morgens bis abends gearbeitet, um den großen Saal zu „entkleiden“ und ihm ein neues Gewand zu geben. Eingebaut worden seien auch diesmal hochwertige Ledersessel: nicht in Taupe, wie im kleinen Saal, sondern in Bordeauxrot mit gestickten Sitz- und Reihennummerierungen. Stroeve: „Jede Sesselreihe hat unterschiedliche Neigungswinkel, um eine optimale Sicht auf die Bildmitte zu schaffen. Neben einer überdurchschnittlichen Gangbreite für eine große Beinfreiheit, wird der Abstand zum jeweiligen Sitznachbar vergrößert und mit extra breiten Armlehnen abgerundet. Auch ist die tatsächliche Sitzbreite um drei Zentimeter vergrößert.“

Niemand muss nun mehr sein Popcorn auf den Boden stellen. Zwischen jeweils zwei Sesseln befindet sich ein Ablagetischchen und schafft so neben Abstellmöglichkeiten maximale Privatsphäre zum Nebenmann. „Wir haben bedingt durch die einschränkende Raumgröße versucht, auf einen maximalen Komfort zu setzen, ohne auf zu viele Sitzplätze verzichten zu müssen, um besucherstarke Blockbuster bedienen zu können. So reduziert sich die Sitzplatzanzahl von ehemals 134 auf nun 100 Sessel“, erklärt der Betreiber: „Dieser Schritt ist aus meiner Sicht in Zeiten wachsender Freizeitangebote notwendig, um ein einzigartiges Ausgeherlebnis zu schaffen“. Neben kleiner Extras wie Liegesesseln in der ersten Reihe wurden Wand- und Bodenbeläge sowie die Lichttechnik komplett ausgetauscht.

Wiedereröffnungstermin nach der Corona-Zwangspause

Der Wiedereröffnungstermin für das Kino-Center und damit auch für den frisch renovierten großen Saal ist nach der Corona-Zwangspause angesetzt. Wann neue Filme wie Minions 2 oder der neue James Bond, dessen internationaler Start ebenfalls wegen der Pandemie verschoben wurde, gezeigt werden, ist unklar. „Vielleicht eröffnen wir auch mit einem ‚Best of’ des vergangenen Jahres“, erklärt Stroeve.

Dann wären möglicherweise „Bohemian Rhapsody“, „Die Eiskönigin“ oder „Der Junge muss mal an die frische Luft“ als erstes mit neuem Komfort zu erleben. Gut für Cineasten: Die Preise sollen auch im umgebauten großen Saal unverändert zu vorher bleiben. Filmgutscheine etwa als Ostergeschenk sind ebenfalls unverändert auf der Internetseite des Kino-Centers zu haben.

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