Bahnstrecke nach Mainz CDU macht sich für einen Tunnel im Rheintal stark

Bad Breisig · Eine Reduzierung des Bahnlärms durch den Güterverkehr am Mittelrhein hat sich die CDU in den Kreisen Ahrweiler und Neuwied auf die Fahnen geschrieben. Für eine Tunnellösung soll eine Machbarkeitsstudie durchgeführt werden.

 Der Güterverkehr soll auf der stark befahrenen Bahnstrecke im Mittelrheintal – hier Oberwinter – weitgehend verschwinden.

Der Güterverkehr soll auf der stark befahrenen Bahnstrecke im Mittelrheintal – hier Oberwinter – weitgehend verschwinden.

Foto: Martin Gausmann

„Zusammen mit der Bahn konnten schon wichtige Schritte zur Reduzierung der Belastungen erzielt werden, aber wir brauchen eine große Lösung, um die Lebensqualität am Mittelrhein zu steigern“, sagten die beiden CDU-Kreisvorsitzenden Horst Gies und Erwin Rüddel in einem gemeinsamen Arbeitstreffen, an dem auch Landtagabgeordneter Guido Ernst aus Bad Breisig sowie der Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion Ahrweiler, Karl-Heinz Sundheimer, teilnahmen.

Insgesamt gebe es eine gute Entwicklung: Deutschlandweit stehe eine Reduzierung des Bahnlärms bis zum Jahr 2020 an. Nach Aussagen des Bundesverkehrsministeriums komme die Machbarkeitsstudie zur Tunnel-Lösung Troisdorf-Mainz-Bischofsheim zum Tragen. Unabhängig von dem Wirtschaftlichkeitsnachweis soll aufgrund der hohen Belastung der Eisenbahnstrecken im Mittelrheintal, der Bedeutung des Korridors und der zu erwartenden außergewöhnlich langen Planungs- und Realisierungszeiten für das Vorhaben zeitnah und wie gewünscht eine Machbarkeitsstudie durchgeführt werden.

Die Vorbereitungen dazu haben begonnen, erfuhr Bundestagsabgeordneter Rüddel. Nach ersten Schätzungen sei bei optimiertem Zuschnitt für die Neubaustrecke mit Investitionskosten in Höhe von acht Milliarden Euro zu rechnen. Für Projekte dieser Größenordnung werde von etwa 15 Jahren Planungs- und Bauzeit ausgegangen. „Angesichts der tagtäglichen Gegebenheiten des Güterzugverkehrs am Mittelrhein wiederholen wir, dass eine Tunnel-Lösung für Güterzüge kommen muss“, erklärte Guido Ernst.

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