Forderung an Stadt und Ministerium Eltern kämpfen für Gymnasium auf Nonnenwerth

Remagen · Der Regionalelternbeirat des Schulbezirks Koblenz setzt sich für den Erhalt des Franziskus-Gymnasiums Nonnenwerth ein und bittet die Politik um zügiges Eingreifen.

 Der Regionalelternbeirat Koblenz will, dass das Franziskus-Gymnasium-Nonnenwerth erhalten wird.

Der Regionalelternbeirat Koblenz will, dass das Franziskus-Gymnasium-Nonnenwerth erhalten wird.

Foto: Martin Gausmann

Die Franziskus-Schule sei sowohl von ihrer Lage wie auch durch ihre Schulart als Gymnasium in freier Trägerschaft ein sehr wichtiger Bestandteil im Angebotsspektrum der Schullandschaft im nördlichen Rheinland-Pfalz, so eine aktuelle Mitteilung der gesetzlichen Elternvertretung für den Schulbezirk Koblenz. In einem Schreiben äußert der Sprecher der Vertretung, Erwin Lenz, großes Misstrauen gegenüber dem aktuellen Träger und teilt mit: „Eltern, Schüler und Lehrer befürchten aus unserer Sicht zurecht, getäuscht worden zu sein.“

Der Beirat, der die Interessen der Eltern von etwa 180 000 Schülern vertritt, fordere daher die Stadt Remagen, die Landkreise Neuwied und Ahrweiler, die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion und das Bildungsministerium des Landes auf, entschlossen mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln für den Fortbestand des Franziskus-Gymnasiums-Nonnenwerth einzutreten. „Auch den in NRW befindlichen Rhein-Sieg-Kreis bitten wir, sich aktiv an diesem Prozess zu beteiligen.“

Elternvertretung beklagt Intransparenz

Als Beispiel für ihre Bedenken rund um den aktuellen Streit nennen die Elternvertreter die Eigentums- und Unternehmensform des aktuellen Trägers, Peter Solimans „International School on the Rhine“ gGmbH. Das Ganze erinnere, heißt es in der Mitteilung, „an dubiose, undurchsichtige Firmengeflechte wie zuletzt auch bei Wirecard, deren Ziel vielleicht eher in der Intransparenz von Finanzströmen als in deren Nachvollziehbarkeit liegt“.

„Auch das seit April 2021 existierende ausführliche Exposé eines Immobilienentwicklers, wonach 47 Luxuswohnungen in den Gebäuden der Schule entstehen sollen“, lässt die Elternvertreter zweifeln, dass die Weiterführung der Schule jemals geplant war. „Ein Missverständnis, wie Herr Soliman das sicher ungewollte Auftauchen dieses Exposés kommentiert, scheint eher unglaubwürdig.“

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