Eimerweise Lachse in Dernau Helfer setzen 80.000 Jungfische in der Ahr aus

DERNAU · In Spezialcontainern brachte Dietmar Firzlaff von der Fischzuchtfirma "aqua Future" aus Kreuztal in Nordrhein-Westfalen 80.000 Junglachse nach Dernau.

 Andreas Frey (l.) und Jürgen Theisen setzen Lachse aus.

Andreas Frey (l.) und Jürgen Theisen setzen Lachse aus.

Foto: STETZUHN

Dort an der Ahr, in der Nähe des Sportplatzes angekommen, sorgten er und der Beauftragte des Landes Rheinland-Pfalz für den Gewässerschutz, Jörg Schneider, sowie ein ehrenamtliches Helferteam der Arbeitsgemeinschaft Ahr dafür, dass ein vorgesehener Teil der angelieferten Junglachse schnellstens eimerweise in die Ahr getragen wurde.

Gleiches geschah dann auch anschließend an weiteren vorher ausgesuchten Flussabschnitten in Rech, Mayschoß, Altenahr und weiter ahraufwärts. Nach getaner Arbeit hoffen nun die aktiven Freunde der Lachse, Erwin Wittersheim, Herbert Schäfer, Günter Schwickert, Andreas Frey, Jürgen Theisen und dessen Sohn Lukas (10) sowie der Leiter dieser Aktion, Jörg Schneider, dass nun möglichst viele der in die Ahr eingesetzten Junglachse gut über den nächsten Winter kommen und danach ihre große Reise von der Ahr zum Atlantik schadlos überstehen.

Wenn alles gut gegangen ist, könnten diese Lachse nach einigen gut überstandenen Jahren im Atlantik als ausgewachsene Lachse wieder in die Ahr zurückkehren.

"Wie viele das aber schaffen werden, ist ungewiss", so Schneider, "denn die Gefahren im Atlantik und bei der Rückkehr in die Ahr sind insbesondere durch nicht erlaubten Lachsfang riesengroß." Hinzu käme die bisher noch nicht vorhandene komplette Durchgängigkeit der Ahr für Lachse.

Obwohl bereits seit einigen Jahren viele tausend Junglachse in die Ahr eingesetzt wurden, stellte die Arbeitsgemeinschaft bei den Kontrollbefischungen fest, dass es an der Ahr nur wenige Rückkehrer gab. Doch das könnte sich schon bald ändern hofft Schneider, "vielleicht schon durch die bereits laufende Umgestaltung der Bad Neuenahrer Wehranlage am Kurpark, bei der es sich um eine ökologische Vollumgestaltung, ähnlich wie im Bereich vor dem Casino handelt."

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