Kreisparteitag der SPD Hürter bleibt SPD-Chef im Kreis Ahrweiler
Remagen · Beim Kreisparteitag der SPD gab es ein klares Votum für Christoph Schmitt als Direktkandidaten für die Bundestagswahl im Wahlkreis 198. Marcel Hürter wurde mit nur einer Gegenstimme im Amt des Parteivorsitzenden bestätigt.
Marcel Hürter bleibt Vorsitzender der Kreis-SPD, Christoph Schmitt ist einstimmig zum Direktkandidat der Sozialdemokraten für den Bundestagswahlkreis 198 (Ahrweiler) nominiert, muss sich aber noch einer Aufstellungsversammlung im Oktober stellen, und Landtagspräsident Hendrik Hering stimmte mit viel Emotion auf die im nächsten Jahr stattfindenden Bundestags- und Landtagswahlen ein: Der Parteitag der knapp 700 Mitglieder zählenden SPD im Kreis Ahrweiler war von Kontinuität aber auch von Aufbruch geprägt.
Wenig überraschend war das gute Stimmenergebnis bei der Wiederwahl von Marcel Hürter aus Wassenach. Der 40-jährige Präsident des Statistischen Landesamtes und Ex-Landtagsabgeordnete sorgte mit 55 Ja-Stimmen, einer Nein-Stimme und vier Enthaltungen erneut für ein überzeugendes Votum seiner Parteifreunde von Rhein und Ahr. Sabine Eggert, Sabine Glaser und Sebastian Goerke wurden zu Vize-Vorsitzenden gewählt, Jörn Kampmann bleibt Geschäftsführer, Tobias Paetz wird weiterhin die Kasse führen, Michael Koch wurde zum Schriftführer gewählt. Zudem werden 21 Beisitzer aus den verschiedenen Ortsvereinen dem Vorstand angehören. Hürter: „Ein Super-Team mit hoher fachlicher Kompetenz. Wir sind inhaltlich und personell gut aufgestellt.“
Schmitt will besseres Steuersystem
Dies wurde auch Christoph Schmitt bescheinigt. Der 34-jährige Niederzissener wurde von der dem Parteitag vorgeschalteten Kreisvertreterkonferenz zum Direktkandidaten für die Bundestagswahl nominiert. Allerdings wird es auch noch einen Bewerber aus dem Kreis Mayen-Koblenz geben, dem er sich in einer Aufstellungsversammlung stellen muss. „Ich will Verantwortung übernehmen, ich möchte Ansprechpartner für die Bürger sein“, so der Brohltaler, der im Kreistag als Fraktionsvorsitzender der SPD agiert. Der beim Bundesamt für Steuern beschäftigte Kandidat sagte weiter: „Ich will mich für ein gerechtes Steuersystem einsetzen. Wir müssen die Partei sein, die für den sozialen Ausgleich sorgt.“ Und: „Wir müssen näher an den Menschen sein. Politiker leben nicht in einer eigenen Welt.“
Ansprache des Landtagspräsidenten
Mit Emotion und Schwung stimmte schließlich Landtagspräsident Hendrik Hering auf die bevorstehenden Wahlkämpfe ein. Er forderte ein „klares Bekenntnis zum Sozialstaat“, für den die SPD seit ihrer Gründung stehe.