Kommentar Hütten ohne Gaudi

Da über den Erfolg des Publikumsmagneten Ahrsteig im wahrsten Wortsinne mit den Füßen entschieden wird, ist eine Zusammenarbeit aller Beteiligter zwingend.

Da tauschen sich die Touristiker mit dem Eifelverein aus, da sitzen die Kommunen mit im Boot, da gehören die Gastgeber entlang der Strecke an den Tisch. Und da wäre es auch schön, wenn der Bürger sich mit dem Prädikatsweg identifiziert. Denn, richtig angepackt, werden künftig alle vom Ahrsteig profitieren.

Dass das Kind, das gerade laufen lernt, noch manchmal ins Stolpern gerät, ist sicher unvermeidlich, dadurch aber nicht weniger ärgerlich. Jüngstes Beispiel: Mangels Absprache geht die Ahrsteig-Wanderkarte in großer, weil gefragter Auflage mit allen eingezeichneten Rast- und Wanderhütten in den Druck, obwohl anlässlich des Sparkurses der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler 18 der darin verewigten Hütten geschlossen sind bzw. abgerissen werden. Ebenso für lange Gesichter sorgen die Nutzer des Steigs selbst.

Viele von ihnen nehmen die mit Schrauben befestigten metallenen Hinweisschilder mit. Um dem Trophäen-Trend entgegenzuwirken, kann man sie bald in Kunststoff käuflich erwerben.

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