Eröffnung im Oktober Wie aus Knauber in Ahrweiler Bauhaus wird

Bad Neuenahr-Ahrweiler · Knauber geht, Bauhaus kommt. Schon jetzt weisen Plakate, Banner und Schilder in Bad Neuenahr-Ahrweiler auf die Veränderung hin. Die Eröffnung des neuen Marktes ist für Oktober geplant, die Mitarbeiterzahl steigt von 40 auf 55.

 Nur die Knauber-Werbung (links) ist noch da. Das Marktgebäude in Ahrweiler wird bereits für Bauhaus umgebaut.

Nur die Knauber-Werbung (links) ist noch da. Das Marktgebäude in Ahrweiler wird bereits für Bauhaus umgebaut.

Foto: Martin Gausmann

Seit 1. Juli ist der Knauber-Markt in Bad Neuenahr-Ahrweiler Geschichte. Vier Filialen des Bonner Familienunternehmens gingen an Bauhaus. Der Umbau in der Kreisstadt läuft, Eröffnung soll Mitte Oktober sein. Dann ist die Niederlassung täglich außer sonntags von 8 bis 20 Uhr geöffnet.

Schon jetzt weisen Plakate, Banner und Schilder in der Stadt auf den neuen Markt hin. Der wird übrigens auf derselben Fläche sein Angebot präsentieren wie das Knauber bisher getan hat. „Es gibt zwar Gerüchte, dass wir das Gebäude hier stark vergrößern werden. Das stimmt aber nicht“, sagte Marius Kaiser dem General-Anzeiger. Kaiser gehört normalerweise zum Leitungsteam der Bauhaus-Niederlassung in Aachen. Derzeit fungiert er aber als Projektleiter in Ahrweiler.

Und als solcher hat er einiges um die Ohren. Das Wichtigste waren zuerst die Gespräche mit den Knauber-Mitarbeitern, die bereits ab April geführt wurden. „Das ging nicht kurz und knapp, wir haben uns für jeden so viel Zeit genommen, wie nötig war“, sagt Kaiser. Dabei habe man jedem Mitarbeiter die Übernahme angeboten, auf Wunsch auch in einem anderen Bauhaus. Knapp 40 Mitarbeiter waren in der Ahrweiler Knauber-Filiale beschäftigt, Bauhaus will bei seiner Eröffnung mit 55 Mitarbeitern starten.

Aktuell ist das Haus eine große Baustelle. An der Pforte sitzen zwei Mitarbeiter und empfangen alle, die mit dem Umbau zu tun haben. Lieferanten unterstützen bei dem Abfluss der Ware, andere bringen Material. Bauarbeiter und Handwerker geben sich die Klinke in die Hand. Sie alle müssen in Corona-Zeiten ordentlich registriert werden.

 Marius Kaiser.

Marius Kaiser.

Foto: Thomas Weber

„Jedes Produkt kann bestellt werden“

Und auch manch neugieriger Bürger steckt seinen Kopf zur Tür hinein, er darf sich gleich einen aktuellen Katalog mit nach Hause nehmen. Denn das Sortiment wie in großen Niederlassungen wie Mülheim-Kärlich wird es in Ahrweiler nicht geben. Aber jedes Produkt könne, so Kaiser, bestellt werden. Das werde in Ahrweiler gemacht.

Auf den rund 5400 Quadratmetern Verkaufsfläche des ehemaligen Knauber-Hobbymarktes wird das Stadthauskonzept von Bauhaus umgesetzt. Entwickelt wurde es für kleinere Filialen. Mit dabei sein wird ein „Stadtgarten“, so nennt das Unternehmen die Gartenabteilung. Marius Kaiser verspricht besonders viele Pflanzen. Überhaupt soll das Sortiment dem von Knauber recht ähnlich sein, obwohl Kaiser verdeutlicht: „Wir bieten noch mehr Produkte zum Bauen.“ So werde es als Neuerung auch eine größere Baustoffabteilung geben, die Flächen für Kreatives oder Dekoratives würden entsprechend kleiner.

Angestrebt werde eine Zielgruppenerweiterung. Denn auch örtliche Bauunternehmungen will man gewinnen. Um immer genügend Produkte vorrätig zu haben, sollen bestehende Lagermöglichkeiten optimiert werden. Auch einen kostenlosen Anhängerverleih soll es geben.

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