CDU Bad Neuenahr-Ahrweiler Horst Gies aus Bad Neuenahr soll wieder in den Landtag

Bad Neuenahr-Ahrweiler. · Horst Gies soll wieder in den Mainzer Landtag einziehen. Die Mitglieder der CDU Bad Neuenahr-Ahrweiler haben für die Landtagskandidatur des 59-Jährigen votiert und ihn als Stadtverbandsvorsitzenden bestätigt.

Horst Gies bleibt nach dem Votum CDU-Mitglieder Parteivorsitzender. Außerdem soll er wieder als Landtagskandidat  antreten.

Horst Gies bleibt nach dem Votum CDU-Mitglieder Parteivorsitzender. Außerdem soll er wieder als Landtagskandidat  antreten.

Foto: Martin Gausmann

Horst Gies bleibt nicht nur Vorsitzender des CDU-Stadtverbandes Bad Neuenahr-Ahrweiler, sondern soll auch eine weitere Legislaturperiode die Interessen der Region im Mainzer Landtag vertreten. Mit großer Mehrheit wurde der 59-jährige frühere Kreisgeschäftsführer des Bauern- und Winzerverbandes und gelernte Agrarwissenschaftler in seinem Amt als Parteivorsitzender bestätigt. Einstimmig wurde er zudem der Wahlkreiskonferenz als Landtagskandidat für den Wahlbezirk 14, der die Verbandsgemeinden Adenau und Altenahr, die Grafschaft und die Kreisstadt umfasst, empfohlen.

„Die CDU wird nicht zerbrechen“, zeigte sich Gies im Rückblick auf die Ereignisse und Thüringen sowie den „geordneten Rückzug“ der Bundesvorsitzenden überzeugt. „Wichtig ist jetzt, dass wir uns nicht auseinander dividieren lassen.“ Er hoffe, dass es schnell eine richtungsweisende Entscheidung bei der Besetzung des Parteivorstandes und der Kanzlerkandidatur gebe: „Die SPD hat uns vorgemacht, wie es nicht geht.“ Neuen zeitraubenden Regionalkonferenzen erteilte der seit 2011 im rheinland-pfälzischen Landtag sitzende Politiker damit eine deutliche Absage.

Auf kommunaler Ebene habe die Partei, die im Stadtverband in die drei Ortsverbände Bad Neuenahr, Ahrweiler und Heimersheim untergliedert ist, im Vergleich zu anderen Städten und Gemeinden keine dramatischen Rückschläge bei den vergangenen Kommunalwahlen einstecken müssen. „In der Kreisstadt gibt es ein bürgerliches Lager, mit dem man gut arbeiten kann“, sagte Gies. Der Wähler habe das honoriert. Die Kreisstadt stehe seit sie den Zuschlag für die Ausrichtung der Landesgartenschau bekommen habe, vor einem vielversprechenden Umbruch.

Städtische Infrastruktur  nachhaltig verbessert

Erhebliche Investitionen würden umgesetzt, die städtische Infrastruktur werde nachhaltig verbessert. Ob Osteinfahrt, Bahnhofsumfeld, Schwimmbadbau, Hochwasserschutz, Parkanlagen, Hotelneubauten, Kurgartenstraße, Konzerthalle und Kurparkliegenschaften oder neue Baugebiete: Bad Neuenahr-Ahrweiler werde sich unter der kommunalpolitischen Führung der CDU weiter positiv entwickeln. Was man vor der Wahl versprochen habe, sei bislang eingehalten worden. Das Fazit des Parteivorsitzenden: „Wir setzen uns für unsere Heimat ein.“

Bürgermeister Guido Orthen nutzte die Gelegenheit, kurz auf die auch für die Fachkräftegewinnnung so wichtige Wohnungsbaupolitik der Stadt einzugehen: „Wir wollen Wohnungsbau fördern. Auch den Mietwohnungsbau.“ Es gehe nur nicht an, dass solche Projekte – beispielsweise von den Grünen – torpediert würden: Zum einen fordere die Öko-Partei mehr sozialen und preisgünstigen Wohnraum, zum anderen sei sie aber gegen jede Flächenversiegelung und erhebe bei allen Gelegenheiten ökologische Bedenken.

Nach den Parteivorstandsneuwahlen, in denen Gies 50 von 53 abgegebenen Stimmen (bei einer Enthaltung und zwei Nein-Stimmen) erhielt sowie Jens Hetfleisch-Stephan und Hans-Jürgen Juchem zu stellvertretenden Vorsitzenden gewählt wurden, nominierte die Versammlung per Akklamation einstimmig Horst Gies zum Kandidaten für die Landtagswahl. Am 23. März soll ihn eine Wahlkreisversammlung offiziell bestätigen.

„Es ist ein gutes Zeichen, wenn der Heimatstadtverband seinen Kandidaten so deutlich trägt“, sagte Guido Orthen angesichts des Nominierungsergebnisses. Der Bürgermeister bezeichnete Gies als „guten Mainzer Netzwerker“, der sich mit Vehemenz für die Stadt und die Region im Landtag einsetze. Als B-Kandidaten werden sich Michael Schneider aus der Grafschaft und Michael Korden aus Adenau dem Nominierungsverfahren stellen. Gies: „Ich freue mich, wenn ich weitermachen darf.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort