Entstehung des Adenauer Krankenhauses Als Einwohner den Ordensschwestern den Weg versperrten

Adenau · Die Franziskanerinnen aus Waldbreitbach waren in Adenau zunächst gar nicht willkommen und nahmen die Krankenpflege unter widrigen Umständen auf. Eine Epidemie sorgte für kreisweite Akzeptanz des historischen Adenauer St.-Josef-Krankenhauses.

 Soll im kommenden Jahr trotz bewegter Geschichte, die auf einen Franziskanerinnenorden zurückgeht, die Pforten schließen: Das St.-Josef-Krankenhaus in Adenau.

Soll im kommenden Jahr trotz bewegter Geschichte, die auf einen Franziskanerinnenorden zurückgeht, die Pforten schließen: Das St.-Josef-Krankenhaus in Adenau.

Foto: AHR-FOTO

Am 13. März 1863 gründete Margaretha Flesch („Mutter Rosa“) zusammen mit zwei Gefährtinnen die Gemeinschaft der Franziskanerinnen von Waldbreitbach im Westerwald. Die Nachricht von der Gründung dieser Schwesterngemeinschaft, die Kranke pflegen und sich um notleidende Menschen kümmern würde, verbreitete sich rasant – auch in der Eifel. Denn auch dort war die Not der Menschen groß. Weil die Gemeinden nicht für deren Unterhalt aufkommen wollten oder konnten, war es dort in manchen Orten auch in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts noch üblich, Waisenkinder zu versteigern, wie Andrea Schulze im Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler für das Jahr 2005 schrieb.