Nach der Flut im Ahrtal Andreas Winau hält der Krebs nicht vom Helfen ab

Ahrtal · Andreas Winau aus dem Rheingau kam kurz nach der Flut ins Ahrtal, um zu helfen. Noch immer kümmert er sich um Unterstützung für Betroffene - obwohl er mit Krebs im Krankenhaus liegt.

 Der an Krebs erkrankte Andreas Winau (rechts) hat gemeinsam mit Michael Rönn und Nadia Ayche das Projekt „Hochbeete fürs Ahrtal“ realisiert.

Der an Krebs erkrankte Andreas Winau (rechts) hat gemeinsam mit Michael Rönn und Nadia Ayche das Projekt „Hochbeete fürs Ahrtal“ realisiert.

Foto: Andrea Simons

Jung, gesund, stark. Das ist das Bild, dass die meisten von den Helfern haben, die seit einem Jahr im Ahrtal beim Aufräumen und Wiederaufbauen helfen. Andreas Winau ist von Anfang an anders gewesen. Der 53-Jährige aus Kaub am Rhein hatte nach einer Notoperation wegen Darmverschluss beziehungsweise Darmkrebs eine Chemotherapie, während der er ins Ahrtal kam, um zu helfen, wo es ging. Das bereut er auch nicht. Auch wenn er jetzt wieder im Krankenhaus liegt, und jetzt wieder gegen den Krebs kämpft, sogar an drei „Fronten“: Lunge, Darm, Leber. Und er wartet wieder auf eine Chemotherapie, aber selbst vom Krankenbett in Wiesbaden aus kümmert er sich noch um Hilfe fürs Ahrtal.