Lange hat Sandra Schmidt überlegt, wie sie das Ahrtal nach der Flut im vergangenen Juli unterstützen kann. Bei einigen Einsätzen als freiwillige Helferin hatte sie sich bereits kurz nach der Katastrophe mit eigenen Augen ein Bild von den verheerenden Folgen des Hochwassers gemacht. „Aber das reichte mir nicht aus. Nachdem ich gesehen habe, was dort passiert ist, wollte ich mehr für das Flutgebiet machen.“ Einziges Problem: „Es fehlte mir die zündende Idee, um weiterhelfen zu können“, sagt die 31-Jährige aus Bingen. Bis ihr eines Nachts der Einfall kam: „Ich werde einen Marsch ins Ahrtal machen und dabei Spenden sammeln.“ Vor ihr liegen nun eine 135 Kilometer lange Strecke, etliche Höhenmeter und fünf Tage voller Strapazen. Schmidt: „Aber ich freue mich darauf, weil ich dadurch den Menschen helfen kann.“