Zerstörte Infrastruktur Teilstrecke der Ahrtalbahn soll Ende 2021 fertig sein

Ahrtal · Der Abschnitt von Remagen bis Walporzheim soll bis Ende des Jahres wieder befahrbar sein. Die CDU-Bundestagsabgeordnete Mechthild Heil regt eine Verlängerung der Strecke an.

 Dieses Drohnenfoto zeigt das Areal um den Heimersheimer Bahnhofsbereich nach der Flutkatastrophe.

Dieses Drohnenfoto zeigt das Areal um den Heimersheimer Bahnhofsbereich nach der Flutkatastrophe.

Foto: Deutsche Bahn AG/Patrick Kuschfeld

Rund drei Wochen nach den schweren Unwettern in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz hat die Deutsche Bahn weitere Verbindungen für den Zugverkehr wieder in Betrieb genommen. Mitarbeitende und Spezialfirmen haben Schäden an der Infrastruktur vielerorts behelfsmäßig behoben, damit die Züge schnellstmöglich wieder rollen können.

Die Instandsetzungs- und Reparaturarbeiten an Gleisen, Brücken, Oberleitungsmasten und Bahnübergängen sowie an Stellwerken, Bahnhöfen und der Technik gehen in den nächsten Wochen und Monaten ununterbrochen weiter – auch an Strecken, die bereits wieder für den Zugverkehr freigegeben sind.

Ziel: 80 Prozent bis Ende 2021 wiederhergestellt

Um langfristige Schäden an der Infrastruktur auszuschließen, setzt die Bahn auch Spezialisten ein, die sowohl die Bauwerke als auch den Untergrund von Bahnhöfen unter anderem mit Georadar untersuchen. Ziel sei es, bis Jahresende rund 80 Prozent der vom Hochwasser betroffenen Strecken wieder befahrbar zu machen, heißt es in einer Pressemitteilung der Bahn.

Für die Ahrtalbahn gilt diese Aussage jedoch nicht – diese Strecke ist komplett zerstört. Ein Stück von Remagen bis Walporzheim soll bis Ende des Jahre 2021 wiederhergestellt sein. Dort gibt es keine Eisenbahnbrücken.

Vorschlag: Erweiterung der Ahrtalbahn

Anders sieht es im weiteren Verlauf aus: Bei der Strecke von Walporzheim bis Ahrbrück sind umfangreiche Erneuerungsarbeiten erforderlich, da die Flut die Infrastruktur komplett zerstört hat. Sie stehen laut Angaben der Bahn „erst deutlich nach 2021 wieder für den Verkehr zur Verfügung.

Für konkrete Prognosen brauche es weitere Bestandsaufnahmen und detaillierte Planungen für Reparaturen und den Neubau der Infrastruktur. Unterdessen hat die Bundestags­abgeordnete Mechthild Heil (CDU) die Diskussion angeregt, ob die Ahrtalbahn nicht wieder bis Adenau fahren sollte. 

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