Rettungsaktion in Altenahr 88-Jähriger stürzt mit Geländewagen 100 Meter in die Tiefe
ALTENAHR. · Ein 88-jähriger Autofahrer ist mit seinem Geländewagen in einem Waldstück bei Altenahr abgestürzt. Schwer verletzt konnte er nach langer Suche von Spezialkräften geborgen und mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen werden.
Am Mittwochabend hatte die Leistelle Koblenz die Feuerwehr-Einheiten Lind und Altenahr alarmiert. Gesucht wurde im Gebiet Hönnigen/Liers/Obliers/Lind/Kirchsahr ein 88-jähriger Mann aus Scheuren, der mit seinem Geländewagen Waldbereiche abfahren wollte, von dieser Fahrt aber nicht zurückkehrte.
Die Feuerwehren befuhren in der Dunkelheit zahlreiche Waldwege, ebenfalls suchte die Polizei mit zwei Hubschraubern aus NRW und Rheinland-Pfalz aus der Luft. Die Suche wurde eine Stunde nach Mitternacht ergebnislos abgebrochen. Gegen 7 Uhr am Donnerstagmorgen wurde die Suche fortgeführt, vom Boden sowie aus der Luft. Gegen 9.30 Uhr bekam die Feuerwehr seitens der Leitstelle Koblenz die Meldung, dass in einem Waldstück im Bereich Burgsahr ein abgestürztes Fahrzeug gesichtet wurde.
Die Feuerwehr eilte mit geländegängigen Einsatzfahrzeugen zur Einsatzstelle. Letztendlich gelang es den Rettungskräften, in diesem schwer zu befahrenden Gelände an die Einsatzstelle zu kommen. Das Fahrzeug, das etwa 100 Meter einen Steilhang heruntergestürzt war, befand sich in einer Schlucht. Die Feuerwehr kletterte zum verunglückten Fahrer, der schwer verletzt und unterkühlt im hinteren Bereich des Fahrzeugs lag. Der Mann wurde vom Rettungsdienst behandelt und anschließend durch die Einsatzgruppe „Absturzsicherung“ mit einer Spezialtrage auf einen Waldweg abgeseilt.
Von dort aus wurde der 88-Jährige mit einem Feuerwehrfahrzeug in die Ortslage Burgsahr gefahren, wo er der Besatzung eines Rettungshubschraubers übergeben wurde. Der Patient wurde zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus geflogen. Zur Ursache und Schadenhöhe kann die Feuerwehr keine Angaben machen. Die Einsatzstelle wurde der Polizei übergeben.
