Arbeitsmarkt im Ahrkreis Arbeitslosenquote im Kreis geht leicht zurück

KREIS AHRWEILER · Auf 4,1 Prozent gesunken. Zu Ferienbeginn wird ein "kleines Sommerloch" erwartet. "Erwartungsgemäß geht die Arbeitslosigkeit im Kreis Ahrweiler noch einmal zurück, bevor der Arbeitsmarkt mit Ferienbeginn ins "kleine Sommerloch' fällt." Das sagte gestern Ulrike Mohrs, Chefin der Arbeitsagentur Koblenz-Mayen, die für den Kreis Ahrweiler zuständig ist.

Ende Juni zählten die Statistiker der Agentur für Arbeit 2747 arbeitslose Frauen und Männer in der Region - 27 weniger als vier Wochen zuvor. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Punkte auf 4,1 Prozent. Vor einem Jahr fiel die Bilanz allerdings noch besser aus. Damals lag die Quote bei vier Prozent. "Die Lücke zum Vorjahr ergibt sich fast ausschließlich aus den so genannten Kontingentflüchtlingen, die dem Kreis in den vergangenen Wochen und Monaten in überraschend hoher Zahl zugewiesen wurden."

Diese Menschen stehen dem Arbeitsmarkt zwar theoretisch sofort zur Verfügung, erfüllen aber längst nicht immer alle Voraussetzungen, um auch gleich eine Stelle zu finden. Hier muss in vielen Fällen zuerst für die notwendige sprachliche Qualifizierung gesorgt werden, bevor vermittelt werden kann.

Grundsätzlich glaubt Mohrs jedoch, dass der regionale Arbeitsmarkt die zusätzlichen Menschen durchaus aufnehmen kann. "Mittelfristig ist in vielen Branchen eher mit einem steigenden Fachkräftebedarf zu rechnen. Deshalb wird es bei entsprechender Qualifizierung auch keine Probleme geben, Arbeit für die Flüchtlinge zu finden." Derzeit liegen dem Arbeitgeberservice aus dem Landkreis Ahrweiler 507 Stellenangebote vor.

Ein Blick auf die Situation am Ausbildungsmarkt: Ende Juni waren im Kreis Ahrweiler 419 junge Menschen auf der Suche nach einer Ausbildungsstelle. Ihnen stehen zurzeit noch 272 offene Ausbildungsstellen gegenüber.

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