Schule im Kreis Ahrweiler Bad Breisig erweitert die Lindenschule für 3,3 Millionen Euro

Bad Breisig · Fünf neue Klassenräume und eine Mensa soll die Lindenschule in Bad Breisig erhalten. Damit trägt die Stadt dem Bevölkerungswachstum und der wachsenden Nachfrage nach Ganztagsangeboten Rechnung.

 Fünf neue Klassenräume und eine Mena soll die derzeit von 345 Schülern besuchte Lindenschule in Bad Breisig bekommen.

Fünf neue Klassenräume und eine Mena soll die derzeit von 345 Schülern besuchte Lindenschule in Bad Breisig bekommen.

Foto: Martin Gausmann

Der Kinderboom in den Städten und Gemeinden im Kreis Ahrweiler findet auch in Bad Breisig seinen Niederschlag: Die Lindenschule im Herzen der Badestadt muss kräftig erweitert werden, nicht zuletzt, um der wachsenden Nachfrage nach dem eingeführten Ganztagesangebot Rechnung zu tragen. Im Stadtentwicklungsausschuss der Stadt wurden nun die Weichen zur Aufstellung eines neuen Bebauungsplanes gestellt. An die Grundschule sollen nämlich nicht nur Klassenräume angebaut werden, sie soll auch eine Mensa erhalten. Kosten: 3,3 Millionen Euro. Das Land will rund zwei Millionen beisteuern. Auch vom Kreis erhofft man sich in Bad Breisig einen Zuschuss.

Fünf neue Klassenräume soll die derzeit von 345 Schülern besuchte Schule bekommen. Für die Verbandsgemeinde als Träger der Schule besteht Handlungsbedarf, denn die Schülerzahlen gehen weiter nach oben: Im nächsten Jahr rechnet der Schulentwicklungsplan mit 365 Mädchen und Jungen, ab dem Schuljahr 2026 sollen es gar mehr als 400 Schüler sein, die in dann 20 Klassenräumen unterrichtet werden.

In der mittelfristigen Planung des rheinland-pfälzischen Kultusministeriums besteht ab dem Schuljahr 2025 ein Rechtsanspruch auf eine Ganztagesbetreuung in den Schulen. Dieser soll dann jährlich um das einzuschulende erste Schuljahr erweitert werden. Hier unterscheidet man zwischen mehreren Varianten: So haben die Eltern die Möglichkeit, ihre Kinder für das Ganztagesangebot anzumelden, das sich montags bis donnerstags von 8 bis 16 Uhr erstreckt. In dieser Zeit gibt es auch ein warmes Mittagessen, zudem wird eine Hausaufgabenbetreuung geboten.

Überdies gibt es das Angebot der Betreuenden Grundschule, das eine Beaufsichtigung von 12  bis 14 Uhr vorsieht. Die dritte Variante ist die einfachste: Die Kinder gehen direkt nach dem Unterricht nach Hause. Da mehr und mehr Kinder von der Offerte, ein Mittagessen in der Schule einzunehmen, Gebrauch machen, ist der Bau einer Mensa erforderlich. Der Bedarf ist längst da: Schon jetzt nutzen im normalen Schulbetrieb täglich 115 Kinder das Angebot. In einer neuen 200 Quadratmeter großen Mensa, die bei Bedarf um einhundert Quadratmeter erweitert werden kann, da eine Nutzung einer Turnhallenteilfläche möglich gemacht werden soll, wird Platz geschaffen, um noch mehr Kindern warmes Essen servieren zu können.

Wer die Küche betreiben wird, ist noch offen. Rathaussprecher Dominik Schmitz: „Darüber können zum jetzigen Zeitpunkt noch keine genauen Angaben gemacht werden. Hier erfolgt eine entsprechende Ausschreibung.“ Baubeginn soll Anfang 2022 sein. Mit der Fertigstellung rechnet die Verbandsgemeinde im Sommer 2023.

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