"Rock meets Rock Part 2" im Zunfthaus Bands Midlifenoizes und Beautiful Losers drehen auf

AHRWEILER · Laut wurde es mal wieder im Zunfthaus, aber auch melodisch. Ordentlich wurden die Gehörgänge durchgepustet, während bunte Lichter zuckten bei "Rock meets Rock Part 2" in Ahrweiler.

 Die "Beautiful Losers" auf der Zunfthausbühne.

Die "Beautiful Losers" auf der Zunfthausbühne.

Foto: Martin Gausmann

Zwei Livebands spielten dort abwechselnd jeweils zwei Mal. Vor 18 Monaten war dieses Konzept beim Publikum auf viel Resonanz gestoßen. Dieses Mal ließ der Zuspruch zwar etwas zu wünschen übrig, aber die, die da waren, stimmten wieder zu: "Das ist einfach abwechslungsreicher, als wenn zwei Bands einfach nur nacheinander spielen."

Damals wie diesmal dabei waren die Beautiful Losers um Frontmann Gernot Monty Montkowsky, der sich wieder gehörig ins Zeug legte, um trotz der geringen Zuschauerzahl den Funken überspringen zu lassen. "Germish calling" war das erste Lied des Abends.

Dabei stand die Eigenerfindung "Germish", als Mischung aus "German" und "English", bereits für das, was folgen sollte: Musik auf Deutsch und Englisch, durchweg Eigenkompositionen bei beiden Bands und durchweg rockig mit mal mehr, mal weniger Anklängen an Punk, Funk, Pop oder Hardrock.

Neu im Repertoire präsentierten die Beautiful Losers das sich zur Hymne entwickelnde "People puttin' people down" und Songs wie "Still alive" und "Ain't nobody gonna love me". Seit drei Jahren zusammen sind die Musiker von Midlifenoizes, die sich vorwiegend deutschen Texten verschrieben haben.

Sängerin Nadine Haack stimmte progressive Klänge wie "Oh Lord" an, aber auch das ruhigere "Drei Wünsche frei". Der Inhalt der Songs von "Kapiert" bis "Bitter Pill" drehte sich um Sinnkrisen und Beziehungsstress, aber auch darum, wie gut es den meisten eigentlich doch geht, wenn sie einmal darüber nachdenken.

Wegen der frostigen Temperaturen draußen trugen viele dicke Jacken, die sie aber schon bald auszogen, als es musikmäßig heißer im Saal wurde und Bewegung in die Zuhörerschaft kam. Klar hätten sich die Bands mehr Zuspruch zu "Rock meets Rock Part 2" gewünscht, aber auch so soll es in lockerer Folge weitere Konzerte dieser Art mit zwei sich abwechselnden Bands geben, erklärten David Stricker und Wolfgang Köhler von den Beautiful Losers.

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