Bahnverkehr an Rhein und Ahr Batterie-Züge im Ahrtal im Test

KREIS AHRWEILER · Der Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Nord möchte auf der Ahrtal-Strecke Batterie-Züge testen. Langfristig strebt der Verband einen Verzicht auf Dieselfahrzeuge an.

 Die Ahrtalbahn im Bahnhof Mayschoß.

Die Ahrtalbahn im Bahnhof Mayschoß.

Foto: Martin Gausmann

Auf der Strecke der Ahrtalbahn soll ein Batteriezug getestet werden. Wann die ersten so angetriebenen Bahnen eingesetzt werden, ist allerdings noch offen. In Zusammenarbeit mit dem rheinland-pfälzischen Verkehrsministerium wird der Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Nord (SPNV Nord) zunächst eine Studie zur Praxistauglichkeit von alternativen Antriebstechnologien beauftragen. Gegenstand der Untersuchung sollen die Rahmenbedingungen eines Testbetriebes sein. Das hat der SPNV-Nord in seiner jüngsten Verbandsversammlung beschlossen.

Verband testet angebotene Modelle auf Tauglichkeit

Es sollen keine neuen Fahrzeuge entwickelt, sondern von der Industrie angebotene Lösungen auf ihre Tauglichkeit getestet werden, teilte der Verband mit, dem seit einigen Tagen der Landrat des Kreises Ahrweiler, Jürgen Pföhler, vorsteht. Damit generieren der SPNV-Nord und das Land eigene Erfahrungen für spätere Vergaben. Ziel des SPNV-Nord sei daher der Testbetrieb eines Batteriezuges auf der Ahrtalbahn und eines Wasserstoffzuges auf der Pellenz-Eifel-Bahn.

Beide Technologien seien bereits weit entwickelt, steckten aber noch in der Erprobungsphase. „Der Testbetrieb in Zusammenarbeit mit den Eisenbahnunternehmen soll helfen, sich mit der Technik vertraut zu machen und klären, wie sie sich unter Betriebsbedingungen verhält“, so der Verband.

Der von Pföhler angeführte SPNV-Nord will langfristig im gesamten Streckennetz auf Dieselfahrzeuge verzichten, um klimapolitische Ziele zu erreichen.

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