Selbstauferlegte Farbtherapie Warum eine Dernauerin nach der Flut Graffiti auf ihr Abriss-Haus malt

Dernau · Die Dernauerin Rebecca Arnoldy-Heimansfeld hat durch die Hochwasserkatastrophe ihr Zuhause verloren. Ihr Haus soll abgerissen werden. Dennoch beginnt sie, die Wände ihrer Hausruine zu bemalen.

 Auf einen künstlerischen Umgang mit der Flutkatastrophe setzt Rebecca Arnoldy-Heimansfeld aus Dernau, die ihr zerstörtes Wohnhaus bemalt.

Auf einen künstlerischen Umgang mit der Flutkatastrophe setzt Rebecca Arnoldy-Heimansfeld aus Dernau, die ihr zerstörtes Wohnhaus bemalt.

Foto: Martin Gausmann

Als der Wasserpegel der Ahr bedrohlich ansteigt, wird Rebecca Arnoldy-Heimansfeld allmählich klar, was ihr bevorsteht. Hals über Kopf rettet sie das wichtigste Hab und Gut in noch trockene Etagen ihres Hauses. Doch es nützt nichts. Ihr Zuhause ist verloren. Die 26-Jährige wird am frühen Morgen des Folgetages mit dem Helikopter von der Nachbarterrasse gerettet. In den darauffolgenden Wochen lässt sie sich etwas Besonderes einfallen, um Flutopfern und freiwilligen Helfern im Katastrophengebiet ein wenig Mut zu machen: Sie bemalt die Außenwände ihrer Hausruine mit bunten Motiven. Die Bilder sind ein Hit in den sozialen Netzwerken. Auch ihr geht es durch das Malen besser.