Landtagswahl 2021 Deutlich mehr Briefwähler im Kreis Ahrweiler

Kreis Ahrweiler · Am Sonntag wird in Rheinland-Pfalz gewählt, viele Menschen im Kreis Ahrweiler haben bereits ihre Stimme abgegeben. Der Trend zur Briefwahl ist vor allem in Bad Neuenahr-Ahrweiler zu beobachten.

Immer häufiger werden die Stimmen per Briefwahl abgegeben.

Foto: dpa/Andreas Arnold

Wenige Tage vor der Landtagswahl zeichnet sich im Kreis Ahrweiler eine deutlich höhere Briefwahlbeteiligung ab. So wurden in Remagen nach Auskunft von Uwe Heuser von der Stadtverwaltung rund 4500 Briefwahlunterlagen beantragt. „Das sind deutlich mehr als bei der Landtagswahl 2016“, so Heuser.

Auch in Bad Neuenahr-Ahrweiler übersteigen die aktuellen Zahlen die der Wahl vor fünf Jahren. Nach Angaben der Verwaltung sind bisher 10 028 Briefwahlanträge eingegangen. „Das sind circa 45,13 Prozent der wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger“, wie die Verwaltung mitteilt. Damit hat sich die Zahl der Briefwahlanträge fast verdoppelt: 2016 waren es 5416 Anträge, was einem Anteil von 24,78 Prozent der Wahlberechtigten entsprach.

In Bad Neuenahr-Ahrweiler und in Remagen sind viele Stimmen zur Landtagswahl bereits eingegangen

Wie viele der beantragten Briefwahlunterlagen bereits zurückgeschickt wurden, dazu kann man weder in Remagen noch in Bad Neuenahr-Ahweiler konkrete Angaben machen. In der Kreisstadt geht man davon aus, dass man „einen Großteil der Unterlagen“ bereits erhalten habe. Erst am Wahltag würden die eingegangenen Briefe ausgezählt werden. Auch in Remagen ist von einem „hohen Rücklauf“ die Rede.

Mit der gestiegen Teilnahme an der Briefwahl geht ein Trend weiter, der bereits vor der Corona-Pandemie erkennbar war. „Die Zahlen steigen von Wahl zu Wahl stetig an“, sagt Uwe Heuser. So zeichnet sich der Trend zur Briefwahl landesweit ab: Nach Angaben von Landeswahlleiter Marcel Hürter hatten Anfang März bereits 37 Prozent aller Stimmberechtigten in Rheinland-Pfalz von der Möglichkeit zur Briefwahl Gebrauch gemacht. „Dies ist gegenüber der Landtagswahl 2016 schon zum jetzigen Zeitpunkt eine deutliche Erhöhung um mehr als 14 Prozentpunkte, bezogen auf die Gesamtzahl aller Stimmberechtigten“, wie Hürter in der vergangenen Woche mitteilte.

Wer Briefwahlunterlagen beantragt hat, diese aber bislang noch nicht erhalten hat, sollte jetzt tätig werden. So empfiehlt die Verwaltung in Bad Neuenahr-Ahrweiler: „Bürgerinnen und Bürger, die einen Briefwahlantrag gestellt haben, aber noch keine Unterlagen erhalten haben, sollten sich unverzüglich beim Bürgerbüro der Stadt melden. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter prüfen dann im Einzelfall und stehen den BürgerInnen bei ihren Fragen zur Verfügung.“

Nach Angaben des Landeswahlleiters müssen die ausgefüllten Briefwahlunterlagen am Wahlsonntag bis spätestens 18 Uhr eingegangen sein, damit sie gezählt werden. Uwe Heuser von der Stadtverwaltung Remagen empfiehlt, die Briefwahlunterlagen spätestens am kommenden Donnerstag, 11. März, in die Post zu geben, damit sie rechtzeitig ankommen. Dies empfiehlt auch die Stadtverwaltung von Bad Neuenahr-Ahrweiler.