Zu Gast in Kommern Ein "quirliger Ameisenhaufen"

KREISSTADT · Einen "quirligen Ameisenhaufen" nennen die Frauen des Bad Neuenahrer Seniorennetzwerkes die 37 Kinder, mit denen sie sich am Donnerstag auf den Weg nach Kommern machten. Die 50-köpfige Truppe besuchte dort, unter der Leitung von Sara Wessel von der Offenen Kinder- und Jugendarbeit (OKUJA) der Kreisstadt, den alten Jahrmarkt im Freilichtmuseum.

 OKUJA-Kinder mit ihren Betreuerinnen im Freilichtmuseum Kommern.

OKUJA-Kinder mit ihren Betreuerinnen im Freilichtmuseum Kommern.

"Wir möchten mit dieser Aktion Begegnungen der Generationen schaffen", sagte Wessel im Gespräch mit dem General-Anzeiger. Der Ausflug fand im Rahmen des Ferienprogramms der OKUJA statt. Die Kinder der Wochenprogramme "Ferienzimmer" sowie "Adventure-Tage" hatten bereits die ganze zweite Ferienwoche Zeit, verschiedene Workshops zu besuchen.

Ob Seidenmalen, Frühlingskunst oder "Spiel, Spaß und Bewegung", die Kinder hatten die Qual der Wahl. Dabei werden sie unter anderem von ehrenamtlichen Jugendlichen betreut. "Es ist eine runde Sache. Die jungen Leute hängen nicht rum, sondern bringen sich aktiv mit ein", stellte Wessel fest. Dafür besuchen sie vorab ein Seminar und legen damit den Grundstein für die Betreuung der jüngeren Kinder.

Auch Helmi Stuckenschmidt vom Seniorennetzwerk versuchte die Kinder, aber auch die jungen Erwachsenen, mit einzubeziehen. "Ich biete Seidenmalen an, dafür können sich die Kinder aussuchen, was sie bemalen möchten."

Insgesamt nahmen über die Osterferien mehr als 140 Kinder an den verschiedenen Programmen wie "Osterspaß" oder "Erlebnisferien" teil. "Wir kooperieren dafür mit den drei städtischen Grundschulen, wo ebenfalls Workshops stattfinden", erläuterte Wessel. Im Bad Neuenahrer Mehrgenerationenhaus ist die Basis der auf die Stadtteile dezentral verteilten OKUJA. Von dort aus startete auch der "Mehrgenerationen-Ausflug" nach Kommern. Die Tour passt auch sonst zum restlichen Jahr der Organisation. Denn die Kinder bereiten für den Ahrweiler Handwerkermarkt ihren eigenen Jahrmarkt vor. Auch daran sind wieder engagierte Jugendliche und Senioren beteiligt.

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