Stadtentwicklung in Walporzheim Eine Festmeile für die Dorfmitte

WALPORZHEIM · Wenn's um ihre Dorfmitte geht, dann sind sich die Walporzheimer einig. Die wurde ins Dorferneuerungsprogramm aufgenommen und soll noch in diesem Jahr in Angriff genommen werden.

Und damit möglichst alle Wünsche erfüllt werden, hatte es im Herbst eine Dorfwerkstatt mit Bürgern und Vereinen gegeben. Das Ergebnis stellte Ortsvorsteher Gregor Sebastian am Montagabend im Ortsbeirat vor. Dabei griff er dann in die Trickkiste der Gemeindeordnung, "stellte Öffentlichkeit her", so dass auch alle Zuschauer ihre Anregungen vorbringen und diskutieren konnten.

Konkret geht es bei der Dorfmitte um 100 Meter der Walporzheimer Straße vom Sanct Peter aus in Richtung Dernau. Bordsteine und Bushaltebuchten sollen verschwinden, Barrierefreiheit hergestellt werden. Das sehen die Pläne vor, die Sebastian gestern im Rathaus eingereicht hat. Für Grün sollen drei Kugelahorne sorgen. Berücksichtigt wurden bei den Planungen die Standorte von Weinfestständen und Bühne. Dafür wünscht sich das Dorf insgesamt vier Servicestationen für Strom, Wasser und Abwasser. "Die Spülmaschinen brauchen mindestens 18 Ampere. Das Spülwasser darf nicht in den Kanal", begründete Sebastian die Neuinstallation.

Zudem sollen, "wenn die Straße sowieso auf ist", Leerrohre verlegt werden. Dies alles, um die Dorfmitte als kleine Festmeile zu stärken. Über den Straßenbelag soll eine weitere Dorfwerkstatt befinden. Im Gespräch ist dabei auch Streetprinting wie am Ahrweiler Niedertor, denn Pflaster würde unter den Bussen leiden. Überhaupt wünscht sich das Dorf, dass der Durchgangsverkehr verschwindet. Sebastian: "Es gibt die Umgehung, aber leider auch Gewohnheitstiere." Wichtig für die Anlieger: Da das Projekt unter Dorferneuerung fällt, werden keine Beiträge erhoben.

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