Ermittlungen dauern an Zahl der Verletzten nach Explosion am Nürburgring steigt auf 29

Update | Nürburgring · Die Zahl der Verletzten nach der Explosion im Fahrerlager auf dem Nürburgring ist auf 29 gestiegen. Die Ermittlungen zur Ursache gehen auch nach dem Wochenende noch weiter.

Ein Blick auf die Boxen im Fahrerlager am Tag nach der Explosion auf dem Nürburgring.

Ein Blick auf die Boxen im Fahrerlager am Tag nach der Explosion auf dem Nürburgring.

Foto: dpa/Arno Wester

Nach einer Explosion im Fahrerlager auf dem Nürburgring ist die Zahl der Verletzten auf 29 gestiegen. Es hätten sich sieben weitere Leichtverletzte gemeldet, sagte eine Polizeisprecherin am Montag. Der bei dem Vorfall Schwerstverletzte sei in einem stabilen Zustand.

Ersten Erkenntnissen zufolge explodierte am Freitagabend gegen 18 Uhr während Testfahrten für das Sechs-Stunden-Rennen eine Druckluftflasche zwischen zwei Boxen im Fahrerlager. Dabei wurden drei Menschen schwer und einer schwerstverletzt. Die restlichen Leichtverletzten erlitten unter anderem Knalltraumata und Schocks.

Die Maßnahmen zur Spurensicherung seien am Sonntag abgeschlossen worden, sagte die Polizeisprecherin. Ermittlungen zu Hintergründen und zur Ursache dauerten weiter an. Dazu sei auch ein Gutachter von der Staatsanwaltschaft beauftragt worden.

 Nach einer Explosion am Nürburgring wurden im Fahrerlager mehrere Personen schwer verletzt.

Nach einer Explosion am Nürburgring wurden im Fahrerlager mehrere Personen schwer verletzt.

Foto: dpa/Sönke Brederlow

Explosion am Nürburgring: Testfahrten wurden unterbrochen

Rettungskräfte vor Ort leiteten erste Hilfsmaßnahmen ein und transportierten verletzte Personen ins Medical Center des Nürburgrings. Vier Rettungshubschrauber und mehrere Rettungswagen waren im Einsatz und transportierten Verletzte in nahe gelegene Krankenhäuser. Zur Ursache des Unglücks ermittelt nun die Kriminalpolizei.

Die Testfahrten wurden nach der Explosion unterbrochen. Die Testfahrten dienten als Vorbereitung für die Langstreckenserie NLS, bei der am Samstag im sechsstündigen Ruhr-Pokal-Rennen verschiedene Klassen antreten sollten. Am Freitagabend hatten sich die Organisatoren dann entschieden, das Rennen am Samstag trotz des Unglücks durchzuführen. Die Teilnahme war allerdings nicht verpflichtend.

Starkregen führt zu Massenkarambolage

Am Samstag kam es dann zu erneuter Aufregung. Wegen Starkregens und einer damit verbundenen Massenkarambolage mit sieben beteiligten Sportwagen wurde das Rennen vorübergehend abgebrochen. Bereits in der zweiten Runde flogen Rennwagen wegen der durch Regen überfluteten Fahrbahn von der Strecke oder landeten in einem Fahrzeugknäuel und blockierten die Rennstrecke. Das Rennen wurde auf vier Stunden verkürzt, an dem dann nur noch 96 Fahrer teilnahmen.

(Mit Material der dpa)