Ziele im Kreistag FDP will sparsameren Umgang mit Steuergeldern

KREIS AHRWEILER · Die FDP-Fraktion im Kreistag hat sich formiert. Fraktionschef bleibt Ulrich van Bebber, Christina Steinheuer übernimmt die Stellvertretung. "Wir werden vor allem darauf achten, dass mit den Steuergeldern sorgfältig und sparsam umgegangen wird.

Wir dürfen diese drückende Schuldenlast nicht einfach unseren Enkeln weiterreichen", erklärt van Bebber. Kommunen und der Kreis müssten sich auf die Kernaufgaben konzentrieren, und sich nicht immer weiter ausbreiten wie zum Beispiel im Bereich der Energieversorgung, etwa bei den Ahrtalwerken.

Am Ende hafte immer der Steuerzahler. Bürger und Wirtschaft würden mit immer mehr Abgaben und Bürokratie belastet. "Wir werden dafür kämpfen, dass der Mittelstand und die Betriebe im Kreis Ahrweiler nicht durch zusätzliche Abgaben, Auflagen und Bürokratie gegängelt werden. Wir müssen diese einzigartige stabile mittelständische Wirtschaftsstruktur, die uns viele Arbeitsplätze sichert, hegen und pflegen", bekräftigt die 35-jährige Wirtschaftsjournalistin von der Grafschaft. Verhindern wollen die Liberalen, dass der Kreis Ahrweiler "durch Windräder verschandelt wird". "Wir haben als einzige Partei im Kreistag das Ziel der hundertprozentigen Versorgung des Kreises aus erneuerbaren Energien nicht mitgetragen. Denn dies hätte eine Verspargelung der Landschaft durch Windräder zur Folge", erläutert der alte und neue Fraktionsvorsitzende. Dies stelle nicht nur die einmalige Schönheit der Landschaft und den Landschaftsschutz infrage, sondern gefährde auch den Tourismus und damit Arbeitsplätze.

Schließlich setzen die Liberalen auf Vielfalt. Hierzu gehöre eine bedarfsgerechte Kinderbetreuung sowie ein differenziertes und attraktives Schulangebot, möglichst nah am Wohnort. Notfalls müsse man auch kleine Schulen erhalten, da diese oft einen wesentlichen Standortfaktor für die Menschen am Ort darstellten. "Große Einheitsschulen führen zu schlechteren Schulergebnissen, bedeuten aber vor allem für die Kinder auch weitere Wege", so van Bebber.

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