Trümmerberge und Mondlandschaften Ein Anwohner schildert die Situation für Pendler im Ahrtal

Lind · GA-Mitarbeiter Sebastian Kirschner pendelt sonst täglich von Lind nach Bonn. Durch die Flutkatastrophe wird die Anfahrt zur Herausforderung. Er beschreibt die Umwege und Erlebnisse der vergangenen Wochen.

 Szene in Ahrbrück am vergangenen Samstag: Kipplader stehen vor einem Zwischenlager für Müll und Bauschutt. Unzählige Häuser waren durch die Flut unmittelbar oder durch den zurückgebliebenen Schlamm beschädigt worden.

Szene in Ahrbrück am vergangenen Samstag: Kipplader stehen vor einem Zwischenlager für Müll und Bauschutt. Unzählige Häuser waren durch die Flut unmittelbar oder durch den zurückgebliebenen Schlamm beschädigt worden.

Foto: dpa/Thomas Frey

Als am Abend des 14. Juli die Katastrophe über die Anwohner der Ahr hereinbrach, saß ich im Auto und suchte im strömenden Starkregen von Lind aus einen Weg ins Tal. Die Straße hinunter nach Ahrbrück hatte die Feuerwehr bereits gesperrt und auch nach Bad Münstereifel oder Rheinbach war kein Durchkommen. Ein Erdrutsch direkt hinter Plittersdorf ließ mich im Kleinen erahnen, was wenige Kilometer entfernt zur selben Zeit vor sich gehen musste.