Grabungen im Ahrweiler Wald Förderverein hofft auf spannende Funde und neue Erkenntnisse

AHRWEILER · Zwei Jahre war Pause, aber dieses Jahr wird es wieder Ausgrabungen an den Maaren (Eisenverhüttung) im Ahrweiler Wald geben. Der Förderverein für Archäologie und Museumskultur Bad Neuenahr-Ahrweiler hofft auf so spannende Funde wie bei den vergangenen Ausgrabungen.

Eva-Maria Kreuter (2. von links) und das Team freuen sich auf die neuen Ausgrabungsarbeiten. Foto: Privat

Eva-Maria Kreuter (2. von links) und das Team freuen sich auf die neuen Ausgrabungsarbeiten. Foto: Privat

Sie brachten etwa eine eiserne Fußfessel zutage. Diese war Teil der Ausstellung "Gefährliches Pflaster" im Landesmuseum in Bonn und ist jetzt im Landesmuseum in Trier zu sehen. Außerdem sind laut Förderverein noch viele Fragen zu den Gebäuden und ihrer einstigen Nutzung zu klären.

Bereits Anfang des Jahres sei die Grabung von der Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE) genehmigt und ein neuer Grabungsleiter gefunden worden. "Jetzt heißt es die Vorbereitungen für die Grabungkampagne im Juli zu treffen", erklärte die Leiterin des Fördervereins, Eva-Maria Kreuter. Rüdiger Gogräfe aus Mainz wird die Leitung der vierwöchigen Grabung und die Betreuung der Grabungshelfer des Vereins übernehmen. Auch regelmäßige Führungen sollen wieder von Mitgliedern des Vereins angeboten werden, die Termine stehen noch nicht fest.

Die Vereinsmitglieder haben in den vergangenen Monaten das Gelände der ehemaligen Eisenverhüttung aufgeräumt und von Provisorien und Müll befreit sowie ein massives Holzgeländer nach Römischem Vorbild gebaut und angebracht. Die vom Kreis geförderte Renaturierung des Teiches unter fachlicher Begleitung von Klaus Löbner von der Landespflegebehörde war im Dezember abgeschlossen worden.

Der Teich war bei den Ausgrabungen in den 1950er und 1960er Jahren zum Großteil mit Grabungsschutt verfüllt worden, der vollständig entfernt wurde. Zudem wurden die Böschungen abgedichtet. Kreuter: "Nun kann die Natur den Teich wieder zurückerobern, die ersten Kröten und Molche wurden schon gesichtet."

Infos bei Eva Maria Kreuter, Telefonnummer 02641/28461, Karl Krahforst, 02642/991676, oder Andreas Schmickler, 02641/901892.

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