Finanziert durch Spenden Geländewagen an die Feuerwehren aus Adenau und Altenahr übergeben

Drees · Feuerwehren im Ahrtal erhalten zwei besonders geländegängige Fahrzeuge, ähnlich einem Quad, die schon zur Personenrettung während der Flut erfolgreich eingesetzt wurden. Während einer Trainingssession im Offroadpark testen die Einsatzkräfte die neuen Vehikel auf Herz und Nieren.

 Das Sonderfahrzeug des Typs All-Terrain-Vehicle beweist, dass es auch auf schwierigem Gelände gut zurecht kommt.

Das Sonderfahrzeug des Typs All-Terrain-Vehicle beweist, dass es auch auf schwierigem Gelände gut zurecht kommt.

Foto: Werner Dreschers

Letzte Woche erhielten die freiwilligen Feuerwehren der Verbandsgemeinden Adenau und Altenahr auf dem Gelände des Nürburgring Offroadparks in Drees zwei Geländewagen des Typs All-Terrain-Vehicle (ATV). Die beiden ATV-Sonderfahrzeuge im Gesamtwert von über 80.000 Euro wurden komplett über Spendengelder, maßgeblich der Rotarier, finanziert, so eine Mitteilung des Clubs. Die beiden Co-Präsidenten des Rotary Club Adenau-Nürburgring, Rolf Schlipköter und Alex Schoep, sowie der Koordinator des Projektes Georg Schmitz, der ebenfalls Clubmitglied ist, übergaben die Spende.

Die Fahrzeuge zeichnen sich durch eine hohe Geländegängigkeit in besonders unwegsamem Gelände aus und bieten sich für Erkundungsfahrten, Waldbrandbekämpfung, Verletztenbergung und Rettung in unwegsamem Gelände an. Für den speziellen Einsatz im Feuerwehrdienst wurden sie unter anderem zusätzlich noch mit Signalanlage, Frontblitzer, Blaulichtbalken, Feuerlöscher mit Halter, Digitalfunkantenne und feuerwehrtechnischer Zentralelektrik mit Entstörung ausgestattet.

ATV-Sonderfahrzeuge waren schon während der Flut nützlich im Einsatz

In seinem Grußwort hob Peter Gerhards als Vizepräsident des Feuerwehrverbands den besonderen Hilfs- und Rettungsnutzen der gespendeten Fahrzeuge hervor und verwies dabei darauf, dass ähnlich geländegängige Fahrzeuge, die während der Flutkatastrophe im Ahrtal als zivile Leihgaben zur Verfügung standen, dort schon wertvolle Dienste bei der Personenbergung geleistet hätten. Gerhards stellte weiter fest: „Es freut uns und die Wehren sehr, dass es Sponsoren gibt, die nicht lange fragen und prüfen, sondern handeln. Diese Fahrzeuge, die heute vom Rotary Club Adenau-Nürburgring übergeben werden, würde eine Feuerwehr auf dem ,normalen‘ Wege nie bekommen. Obwohl ihr Einsatzwert für kommende Szenarien aber auch weitere Einsätze in Bereich Wald- und Vegetationsbrände, Retten von Personen in schwierigen Geländen und auf Radwegen von tragender Bedeutung sind.“

Der Erste Beigeordnete des Kreises Ahrweiler, Horst Gies, lobte zudem das mit der Fahrzeugspende gezeigte gesellschaftliche Engagement und die damit ebenfalls beispielgebend bewiesene Unterstützung der Freiwilligendienste der Blaulichtfamilie in der Region durch den in Personenzahl relativ kleinen, aber trotzdem sehr tatkräftigen Rotary Club Adenau-Nürburgring und seine Spender.

Neben vielen Ehrengästen waren zur Feier auch zahlreiche Feuerwehrleute der Freiwilligen Feuerwehren der Verbandsgemeinden Adenau und Altenahr samt den Wehrleitern Dieter Merten und Frank Linnartz angereist. Nach der Einsegnung der Fahrzeuge folgte ein mehrstündiges Fahrtraining für die dazu ausgewählten Feuerwehr-Mannschaften. Dabei bewies sich das kostenfrei zur Verfügung gestellte Gelände des Offroadparks in Drees als ideale Übungslocation, die von den Wehren über mehrere Stunden zum Einüben verschiedenster Einsatzszenarien und ersten Härtetests der Fahrzeuge intensiv genutzt wurde.

(rms)
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