Krankenhaus Maria Hilf "Informationstag Brustkrebs" gut besucht

BAD NEUENAHR-AHRWEILER · Auf eine überaus große Resonanz stieß der "7. Informationstag Brustkrebs", zu dem das Brustzentrum und die onkologische Gemeinschaftspraxis am vergangenen Samstag in die Aula des Krankenhauses Maria Hilf Bad Neuenahr-Ahrweiler eingeladen hatten. Dort reichten die angebotenen Stühle zu den Vorträgen am Morgen nicht aus, es musste nachbestuhlt werden.

Auch Chefarzt Josef Spanier traute sich am Stand des TV 06 Bad Neuenahr an den Gleichgewichtstest.

Auch Chefarzt Josef Spanier traute sich am Stand des TV 06 Bad Neuenahr an den Gleichgewichtstest.

Foto: Martin Gausmann

Den mehr als 100 interessierten, überwiegend weiblichen Besuchern wurden interessante neue Informationen geboten. So sprach Chefarzt Dr. Josef Spanier über Neuigkeiten bei der antihormonellen Behandlung von Brustkrebs. Auf amerikanischen Krebskongressen wurden neue Erkenntnisse veröffentlicht, die aktuell Einzug in die Behandlungen halten.

Demnach sind unter Umständen längere antihormonelle Behandlungen besser, als kurze - immer unter der Berücksichtigung von Nebenwirkungen. In einem weiteren Vortrag sprach der Kölner Professor Dr. med. Josef Beuth über Naturheilverfahren bei Krebs. Beuth zählt zu den führenden Wissenschaftlern auf diesem Gebiet und brachte zudem jede Menge kölschen Humor in seinen kurzweiligen Vortrag.

Die Autorin, Fotografin und selbst Betroffene Anne-Heike Maretzke berichtete über ein Projekt zu heilsamen Erfahrungen im Umgang mit der verletzten Weiblichkeit nach Brustkrebs. Unter dem Titel "Zehn Krebspatientinnen und ein Fotograf" sprach sie über ihre Foto-Shootings mit Frauen nach einer Brustkrebsoperation. Mit dem Thema der Genetik bei Brustkrebs beschäftigte sich schließlich Dr. med. Axel Nacke, der über die zunehmende Rolle der Genuntersuchungen bei der Brustkrebsbehandlung referierte.

Neben den Vorträgen nahmen sich die anwesenden Ärzte und Referenten genügend Zeit, um auf die Fragen und Sorgen der Besucherinnen und Besucher einzugehen und standen zum Gespräch zur Verfügung.

Zudem gab es auf dem "Markt der Möglichkeiten" im Vorraum des Foyers eine Vielzahl von Informationen, Gesprächs- und Gruppenangeboten und Literatur für Besucher, die sich näher mit dem Thema Brustkrebs auseinande setzen wollten. In der Aula stellte sich zudem die Frauenselbsthilfe nach Krebs vor.

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