Liedergutabend am Nürburgring Johannes Oerding trifft mit neuer Musik ins Herz

Nürburgring · Popstar Johannes Oerding ist beim Liedergutabend am Nürburgring aufgetreten. Im Gespäck hatte er neue Musik – und allerlei Anekdoten.

   Johannes Oerding steht beim Liedergutabend am Nürburgring auf der Bühne.

Johannes Oerding steht beim Liedergutabend am Nürburgring auf der Bühne.

Foto: Sven Westbrock

„Man hat es gut mit euch“, ist von einem dankbaren Johannes Oerding zu hören, der beim Liedergutabend am Nürburgring mit Moderatorin Audrey Hannah auf den Abend trinkt. Das kleine Publikum hebt die Gläser und ist ganz seiner Meinung.

Alle sitzen zusammen hoch oben in einer VIP-Lounge mit bestem Blick auf die Start- und Zielgerade des Nürburgrings, hoch über der „Grünen Hölle“. In diesem bekannten Flecken der Eifel sind viele von ihnen noch nie gewesen.

Es gibt viel zu lachen bei diesem Liedergutabend, veranstaltet unter anderem vom Radiosender RPR1. „Polonäse Blankenese“ stimmen Oerding und die Moderatorin an, man erfährt, dass die beiden sich schon lange kennen. Es gibt lustige Einblicke, wie Clueso beispielweise riecht und dass Oerding „ein Fan von ihm“ ist. Seine Freundschaft zu Peter Maffay ist Thema und dass, während Oerding geht, Maffay jetzt bei „Voice of Germany“ beginnt.

„Ich kann gut Auto fahren“, behauptet Johannes und erzählt von seinem Job, als er übers Land fuhr, um Medikamente auszuliefern – singend. Eine Familientradition, denn auf der Fahrt in den Urlaub sei früher auch stundenlang gesungen worden. Dass er nicht abgehoben ist, erklärt der „Junge vom Dorf“ durch seine große Familie, die ihn am Boden hält, und durch seine Karriere, die langsam vonstattenging. „Das hat doch 35 Jahre gedauert“, meint der 40-Jährige.

Keyboarder an Oerdings Seite

An Oerdings Seite ist Keyboarder Kai Lindner. Miteinander wieder „in freier Wildbahn“ aufzutreten, vor Publikum, das genießen beide und mit ihm das Publikum, von dem die meisten noch keines seiner Konzerte besucht haben. „Wisst ihr eigentlich, wer ich bin?“, fragt Johannes sicherheitshalber noch mal nach.

Erst singt er „Kreise“, dann das neue Lied „Plan A“, gefolgt von „So schön“, bei dem der Refrain vom Publikum kommt. Die Stimmung ist sofort bestens, es wird mitgesungen, die Handys hochgehalten, konzentriert zugehört, den Moment gefeiert.

Bei „Nie wieder Alkohol“ webt er den Namen von Ina ein, was das Publikum gleich mit Jubel quittiert, ist er doch mit der beliebten Sängerin und Moderatorin Ina Müller liiert. Dann gibt es doch tatsächlich ein Instrumentensolo von dem Popstar: ein Trompetensolo (per Lippensummen).

Ernster wird es mit „Weiße Tauben“ und sehr bewegend ist ein ganz neues Lied von ihm, das noch keiner außer dem Liedergut-Publikum kennen dürfte: „Porzellan“. Es trifft ins Herz und erzählt von dem Wunsch, einem geliebten Menschen die dunklen Gedanken abnehmen zu wollen, für ihn da zu sein. Ein Elfjähriger aus dem Publikum hält den Text des neuen Stücks, das Johannes noch nicht ganz einstudiert hat, und er darf die Seiten anschließend sogar behalten. „Heimat“ und ganz zum Schluss, als letzte Zugabe, wird noch „Ich will noch nicht nach Hause“ gespielt – in einer temperamentvollen, schnellen Liveversion. ga

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