THW'ler halfen beim Bau von Unterkünften Kanzlerin dankt THW-Helfern von der Ahr

KREIS AHRWEILER · Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundesinnenminister Thomas de Maizière haben in Berlin Flüchtlings-Helfer aus Sinzig und Ahrweiler empfangen.

Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den THW-Helfern Thomas Wruck (links) und Daniel Gronwald. SANDRA STEINS

Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den THW-Helfern Thomas Wruck (links) und Daniel Gronwald. SANDRA STEINS

Foto: Sandra Steins

Sie waren zwei, die stellvertretend für viele nach Berlin gereist waren. Dort haben Thomas Wruck und Daniel Gronwald von den Ortsvereinen Ahrweiler respektive Sinzig des Technischen Hilfswerks (THW) an einem Empfang mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundesinnenminister Thomas de Maizière teilgenommen.

Die beiden Politiker hatten mehr als 150 THW-Angehörige in die Bundeshauptstadt eingeladen, um den rund 15 000 bei der Flüchtlingshilfe eingesetzten THW-Helfern ihren Dank für die geleistete Arbeit auszusprechen. Wruck und Gronwald nahmen den Dank für die Leistung ihrer Ortsverbände entgegen. Merkel und de Maizière nahmen sich mehr als eine Stunde Zeit, um sich mit den Einsatzkräften über ihre Erfahrungen in der Flüchtlingshilfe auszutauschen.

„Das ist Auslandseinsatz im Inland“

„Das ist Auslandseinsatz im Inland“, zitierte die Bundeskanzlerin einen der eingesetzten Helfer zu Beginn ihrer Rede. Merkel würdigte das gesellschaftliche Engagement der THW-Helfer und fügte hinzu: „Viele haben ihre privaten Freizeitinteressen zurückgestellt, um in einer humanitären, wirklich herausfordernden Situation mit anzupacken“.

Die THW-Einsatzkräfte waren in Deutschland schwerpunktmäßig mit dem Aufbau und der Einrichtung von Notunterkünften, Infrastrukturprojekten (insbesondere Strom, Wasser, Beleuchtung), Logistik sowie Fachberatung und Einsatzkoordinierung betraut. Der Innenminister stellte lobend hervor: „Sie leisten viel mehr als Sie müssten. Sie helfen engagiert und selbstlos Menschen in Not. Ohne diesen großartigen Einsatz wäre die Gesellschaft weniger menschlich.“ Beide Politiker sprachen ihre Anerkennung nicht nur für die THW-Helfer aus, sondern auch für deren Angehörige, Familien, Freunde sowie Arbeitgeber für ihren Verzicht und die Freistellungen in dieser Zeit.

Das THW aus Sinzig und Ahrweiler hatte innerhalb der Flüchtlingshilfe die Akademie für Krisenmanagement, Notfallplanung und Zivilschutz (AKNZ) des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) beim Aufbau von Unterbringungsmöglichkeiten für bis zu 300 Flüchtlinge unterstützt.

Wruck und Gronwald nutzten den Berlin-Aufenthalt auch, um sich mit den ebenfalls angereisten Mitarbeitern der AKNZ auszutauschen. Einblick in das politische Geschehen an der Spree erhielten sie zudem durch Besuche im Bundeskanzleramt, des Reichstags und des Bundesinnenministeriums.

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